Sie hörten einen Knall in der Nacht Jugendliche retten Unfallopfern das Leben
Ein lauter Knall schreckte jugendliche Feuerwehrleute auf, die bei einem Zeltlager waren. Der Nachwuchs kam gerade noch rechtzeitig am Unfallort an.
Jugendliche Feuerwehrleute haben im Rhein-Main-Gebiet zwei schwerverletzte Unfallopfer aus einem brennenden Autowrack gezogen und ihnen damit vermutlich das Leben gerettet.
Wie der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg am Montagmorgen mitteilte, waren die jungen Helfer bei einem Jugendzeltlager der Feuerwehr gewesen. Ein Teilnehmer habe nachts gegen 1.40 Uhr einen lauten Knall gehört und daraufhin weitere Anwesende alarmiert, um mit ihnen die Umgebung abzufahren.
Die Kontrollfahrt war erfolgreich: In einem Waldstück auf der Verbindungsstraße zwischen Goldbach und Unterafferbach entdeckte der Feuerwehr-Nachwuchs ein brennendes Auto. Es war ein Fahrtrichtung Unterafferbach nach links von der Fahrbahn abgekommen, hatte mehrere Bäume getroffen und war in Brand geraten.
Polizei spricht von Schutzengeln
Die jugendlichen Feuerwehrleute befreiten die beiden Insassen aus dem Wagen und leisteten dann Erste Hilfe. Als die hinzugerufenen erwachsenen Kollegen am Unfallort eintrafen, befand sich das Auto laut Feuerwehr bereits in Vollbrand. Die Flammen hatten zudem auf angrenzendes Unterholz übergegriffen.
Während die Feuerwehr den Brand löschte, wurden die Unfallopfer in Krankenhäuser transportiert. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Pkw-Insassen hätten "im wahrsten Sinne des Wortes Schutzengel in Person dreier Ersthelfer" gehabt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Bei den Personen im Auto handelte es sich demnach um einen 25-jährigen Mann und seine Beifahrerin im selben Alter.