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Silvester-Randale | Frankfurter SPD-Politiker äußert sich rassistisch: "Vor dem Affen"


Vergleicht Migranten mit Affen
Frankfurter SPD-Politiker wütet gegen Silvester-Randalierer

Von t-online, RF

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 96560471Vergrößern des BildesThomas Bäppler-Wolf (SPD) bei einer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt: Er löschte das Video nach Veröffentlichung. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Der Frankfurter SPD-Politiker Thomas Bäppler-Wolf hat sich in einem Video rassistisch zu den Silvesterausschreitungen geäußert – und es dann wieder gelöscht.

Nach den Ausschreitungen zum Jahreswechsel in Berlin wurde auch die Staatsangehörigkeit der mutmaßlichen Täterinnen und Täter zum Thema der Debatte. Der Frankfurter Kommunalpolitiker Thomas Bäppler-Wolf (SPD) schaltete sich in die Diskussion ein: In einem selbstgedrehten Video macht er seinem Ärger über die Silvesternacht in Berlin Luft. Zuerst berichtete die "Frankfurter Rundschau".

"So weit sind wir schon in diesem Land gekommen", heißt es beispielsweise in dem Video, denn seiner Meinung nach handle es sich bei den Randalierern "zu 90 Prozent um keine Hochdeutsch sprechenden, gebildeten Menschen aus Nordrhein-Westfalen. Wir wissen genau, von wem wir hier reden – auch wenn es jetzt Stress geben sollte."

Bäppler-Wolf, in Frankfurt besser bekannt als "Bäppi", löschte das Video von seinem Kanal. Ein Mitschnitt wurde allerdings von Politikern der "Partei" auf Twitter geteilt. In einem Statement auf Instagram äußerte sich Bäppler-Wolf zu dem Video: Er habe das Video gelöscht, weil "ich mich weigere, mir von den falschen Typen Applaus aufdrängen zu lassen". Er verbitte es sich, im gleichen Atemzug mit Rechtspopulisten genannt zu werden. Er stehe hinter den Menschen, "die unsere Sicherheit garantieren."

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Schnauze voll von "eurer blöden Political Correctness"

In seiner Wutrede vergleicht Bäppler-Wolf die Randalierer von Silvester letztlich mit Affen. "Das, was wir da hatten, ist das Beginning Link, weit vor dem Affen und ohne Gehirn". Er fordert seine eigene Partei dazu auf, "langsam mal durchzugreifen". Andere Menschen mit Migrationshintergrund werden Bäppler-Wolf zufolge "durch solche Idioten in ein schlechtes Bild" gerückt: "Randalieren sollen sie zu Hause, aber nicht bei uns." Er und andere hätten langsam "die Schnauze voll von eurer Scheiß Cancel Culture, Woke-Diskussion, von eurem Scheiß Gendern, und von eurer blöden Political Correctness."

Die Linke-Fraktion im Frankfurter Römer äußerte sich in einer Pressemitteilung zu Bäppler-Wolfs Aussagen: "Genau diese vielschichtige und anstrengende Debatte wird konterkariert, wenn plump davon gesprochen wird, dass junge Menschen 'hier tun, was sie daheim nicht dürfen'", sagt der Fraktionsvorsitzende Michael Müller. Dass die Diskussion "wieder einmal" rassistisch aufgeladen und Migration zum Problem erklärt werde, sei "grundfalsch".

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Fraktion "Die Linke" im Römer vom 5. Januar 2023
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