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Roger Waters in Frankfurt: Konzert abgesagt – Musiker will sich wehren


Auftritt in Frankfurt
Roger Waters will sich gegen Konzert-Absage wehren

Von afp, t-online
Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 196431978Vergrößern des BildesRoger Waters spricht vor dem britischen Konsult in New York und fordert die Freilassung von Julian Assange (Archivbild): Er geht nun jurisitisch gegen die geplante Absage vor. (Quelle: IMAGO/Laura Brett)
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Der Musiker Roger Waters will juristische Schritte gegen die Stadt Frankfurt und das Land Hessen einleiten. Unterstützt wir er in einer Petition von prominenten Künstlern.

Der Musiker und Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters wehrt sich gegen die geplante Absage seiner Konzerte in Frankfurt und München und will gerichtlich dagegen vorgehen. Waters sei der Ansicht, "dass dieser eklatante Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen, ernsthafte und weitreichende Folgen für Künstler und Aktivisten in der ganzen Welt haben könnte, wenn er nicht angefochten wird", teilte das Management des Künstlers in London am Dienstag mit.

Die Absage der Konzerte sei "verfassungswidrig" und "ungerechtfertigt", erklärte das Management weiter. Sie beruhten "auf der falschen Anschuldigung, Roger Waters sei antisemitisch, was er nicht ist". Der Musiker habe "seine Anwälte angewiesen, sofort alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um diese ungerechtfertigte Entscheidung aufzuheben und sicherzustellen, dass sein grundlegendes Menschenrecht auf Meinungsfreiheit geschützt wird", hieß es in einer Erklärung des Managements. Durch die Absage des Konzertes drohen der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen möglicherweise Schadensersatzforderungen von bis zu 2,7 Millionen Euro, berichtet der "Rolling Stone".

Waters wird dabei von zahlreichen prominenten Musikern, Schauspielern und Aktivisten unterstützt (t-online berichtete). In einer Petition auf "change.org." fordert sie die Bundesregierung auf, die geplante Konzert-Absagen zu verhindern. Zu den Unterzeichnern zählen die Musiker Peter Gabriel, Brian Eno und Eric Clapton, die Schauspielerin Susan Sarandon oder der Intellektuelle Noam Chomsky.

Noch ist das Konzert nicht abgesagt

Im Februar hatten die Hessische Landesregierung und der Magistrat der Stadt Frankfurt erklärt, ein für den 28. Mai in der Frankfurter Festhalle geplantes Konzert von Roger Waters absagen zu wollen. Noch kann man Karten für das Konzert online kaufen. Ein Sprecher der Messe kündigte aber Ende Februar nach Angaben der "Frankfurter Rundschau" an, dass man die Anweisung der Gesellschafter umsetzen wolle.

Grund für die Entscheidung sei das "anhaltend israelfeindliche Auftreten" des Künstlers, teilte die Stadt mit. Waters gelte als "einer der reichweitenstärksten Antisemiten der Welt". Auch in München gibt es Bemühungen, Waters für den 21. Mai geplantes Konzert in der Olympiahalle abzusagen.

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