Verhandlungen im Januar Verdi fordert höhere Gehälter für Lufthansa-Personal

Die Gewerkschaft Verdi fordert höhere Gehälter für 25.000 Lufthansa-Bodenbeschäftigte. Auch die Schichtzulage soll neu verhandelt werden.
Die Gewerkschaft Verdi fordert höhere Gehälter für rund 25.000 Bodenbeschäftigte der Lufthansa. Dabei sollen etwa die Vergütungen der Techniker und der Check-In-Beschäftigten um 12,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro im Monat steigen, so Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Darüber hinaus soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro, eine neue monatliche Schichtzulage von 3,6 Prozent des Grundgehalts und eine schnellere, jährliche Stufensteigerung geben. Der erste Verhandlungstermin ist laut Verdi für den 18. Januar vorgesehen.
"Die Lufthansa investiert trotz Rekordgewinn zu wenig ins Personal. Auch deshalb erleben wir noch immer einen gestörten Luftverkehr", erklärt Marvin Reschinsky. "Unsere Forderungen sind das Mindeste, wenn der Personalmangel und das Chaos im Luftverkehr beendet werden soll", so der Verhandlungsführer weiter.
Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland abschaffen
In der anstehenden Boden-Tarifrunde soll Verdi sich zudem vorgenommen haben, bestehende Unterschiede bei der Arbeitszeit zwischen Ost- und Westdeutschland abzuschaffen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bislang müsse im Osten für das gleiche Geld zweieinhalb Stunden länger gearbeitet werden. Darüber hinaus sollen die Auszubildenden unbefristet übernommen werden und den Beschäftigten soll die Wahl eröffnet werden, ob sie mehr Geld oder mehr Urlaub wollen. Die Forderungen der Verdi wollte die Lufthansa laut dpa derzeit nicht kommentieren.
- Mit Informationen der Deutschen Presse-Agentur