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Hanau: Füchse in der Alten Fasanerie – diese Schicksale stecken dahinter


Zwei Füchse im Wildpark
Kobi wedelt wie ein Hund – Emil entkam dem Pelztod


08.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Weiblicher Rotfuchs in der Alten Fasanerie: Füchsin Kobi schaut interessiert in die KameraVergrößern des Bildes
Füchsin Kobi im Wildpark der Alten Fasanerie: Auch die t-online-Reporterin vor Ort empfängt sie zutraulich und interessiert. (Quelle: Madlen Trefzer)

In der Alten Fasanerie lassen sich die beiden Rotfüchse Kobi und Emil hautnah beobachten. Doch hinter ihrer Zutraulichkeit verbirgt sich eine bewegende Geschichte.

Der Fuchs gilt als das am weitesten verbreitete Raubtier der Welt. Fast auf allen Kontinenten ist er heimisch und ist dabei eng mit Hunden und Wölfen verwandt. Nicht nur in freier Wildbahn trifft man auf diese faszinierenden Tiere mit rotem Fell – auch der Wildpark Alte Fasanerie in Hanau beherbergt zwei Exemplare dieser Spezies: Weibchen Kobi und ihren Mitbewohner Emil.

Alte Fasanerie: Aus diesen Verhältnissen stammt Füchsin Kobi

Während die Auszubildende Maja Heuer t-online einen Einblick in den Alltag als Tierpflegerin gewährt, verrät sie, dass sie zu den beiden Rotfüchsen im Wildpark eine besonders starke Bindung aufbauen konnte. "Kobi verhält sich oftmals wie ein Hund. Immer wenn sie mich sieht, wedelt sie mit dem Schwanz und kommt gleich angelaufen." Dann öffnet Maja das Tor zum Gehege.

Kobi freut sich über den Besuch – Emil schläft. Die beiden Wildtiere vertragen sich gut, obwohl sie aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen. Kobi wurde von Hand aufgezogen, daher auch ihr hundeähnlicher Charakter. Privatpersonen hielten sie unerlaubterweise in einer Dachgeschosswohnung, nachdem sie sie verletzt im Wald aufgefunden hatten. Als die Füchsin schließlich in der Alten Fasanerie landete, war sie in einem sehr guten Zustand. Dass ihre ehemaligen Besitzer sie liebten, habe man ihr angesehen.

Emil hätte auf einer Pelzfarm sterben sollen

Emil hingegen kam aus einer Pelzfarm in die Alte Fasanerie, erklärt Maja. Dennoch sei auch der männliche Rotfuchs zutraulich und zahm. Doch auch wenn die beiden Tiere sich an Menschen gewöhnen konnten, bestehe immer ein Restrisiko, sagt die 22-Jährige. Als Tierpflegerin müsse sie hin und wieder mit Bissen rechnen. Denn "egal, wie gut du die Tiere kennst – du kannst sie nicht berechnen." Dies sei auch der ausschlaggebende Unterschied zwischen Haus- und Wildtieren.

In Deutschland werden Füchse ganzjährig bejagt. Dennoch ist das Tier weit verbreitet. Nicht nur in Wäldern, sondern mittlerweile auch in Großstädten ist der vorsichtige Einzelgänger stets auf Nahrungssuche. Dabei kann er es sowohl auf Geflügel, als auch auf Beeren, Streuobst oder Essensreste aus der Tonne abgesehen haben. Der Rotfuchs ist somit ein Allesfresser. Doch zu Gesicht bekommen Menschen ihn nur selten.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • Recherchen der Redaktion
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