Hilfreiche Markierung Was das gelbe Band an Hannovers Bäumen bedeutet
In Hannover sind derzeit einige Obstbäume mit einem gelben Band markiert. Auch Privatleute können an der Aktion gegen Lebensmittelverschwendung teilnehmen.
Rund 200 Bäume im öffentlichen Raum in Hannover tragen derzeit ein gelbes Band um ihren Stamm. Die Markierung soll zeigen: Das Obst an diesem Baum darf ohne Rücksprache gepflückt werden. Die Aktion soll die Lebensmittelverschwendung eindämmen und gleichzeitig auf sie aufmerksam machen.
Denn viel zu oft bleibt Obst ungenutzt unter Bäumen liegen, Beeren bleiben an Sträuchern hängen und das Obst verdirbt. Das Ernteprojekt "Gelbes Band" organisiert das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) – teilnehmen können auch Privatleute, die Obstbäume besitzen.
Auf dieser Karte finden Sie die Standorte der Obstbäume
Jeder kann dafür seine Bäume beim ZEHN registrieren. Im Anschluss erhalten die Obstbaumbesitzer postalisch gelbe Bänder kostenfrei zugeschickt. Zudem trägt das ZEHN die Bäume in eine Standortkarte ein, sodass jeder Interessierte weiß, wo er was pflücken kann. Die Karte ist unter www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband zu finden. Im vergangenen Jahr wurden in ganz Niedersachsen 4.777 Gelbe Bänder an 315 Standorten verteilt.
Die Bäume der Stadt Hannover haben die zuständigen Gärtner und Gärtnerinnen des Bereichs Grünflächen in der ersten Augustwoche mit den Bändern markiert. Es sind etwa diverse Apfelsorten, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Mirabellen. Die Bäume stehen unter anderem im Willy-Spahn-Park in Ahlem, im Hinüberschen Garten in Marienwerder und im Hermann-Löns-Park im Stadtteil Kleefeld. Vor dem Winter werden die Bänder wieder entfernt.
Wer Obst pflückt, soll so vorsichtig sein, dass die Äste der Bäume nicht beschädigt werden. Zudem weist die Stadt darauf hin, dass die Erntemenge auf den Eigenbedarf begrenzt ist.
- presse.hannover-stadt.de: Pressemitteilung vom 7. August 2023
- zehn-niedersachsen.de: Pressemitteilung zur Aktion "Gelbes Band"