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Klimademo in Hamburg: Polizei von Klimaaktivisten mit Pfefferspray attackiert


Klima-Demo eskaliert: Wer griff wen zuerst mit Pfefferspray an?

Von dpa, pb, yer

Aktualisiert am 14.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivistin wird abgeführt: Bei den Protesten in Hamburg gerieten Polizei und Demonstranten aneinander.Vergrâßern des BildesEine Klimaaktivistin wird abgeführt: Bei den Protesten in Hamburg gerieten Polizei und Demonstranten aneinander. (Quelle: Joerg Boethling/imago images)
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Bei den Klima-Blockaden in Hamburg eskalierte die Situation: Polizei und Aktivisten beschuldigen sich gegenseitig.

Bei den Blockaden von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten in Hamburg ist es am Samstag zu Zusammenstâßen gekommen. Nach Angaben der Polizei hatten Teilnehmer einer Blockade an der Kattwykbrücke die Beamten mit Pfefferspray attackiert, worauf diese mit Pfefferspray, Schlagstâcken und Wasserwerfern reagierten, um die Blockade aufzulâsen.

Am Samstag hatten die Aktivisten zunΓ€chst auch die KΓΆhlbrandbrΓΌcke und Bahngleise der Hamburger HafenbehΓΆrde im Stadtteil Hausbruch lahmgelegt. Ihren Angaben zufolge behinderten sie den GΓΌterverkehr im gesamten Hafengebiet. Am Nachmittag eskalierte dann auch der Protest an der KattwykbrΓΌcke im Hamburger Hafen. Auf Twitter berichteten Aktivisten, dass die Polizei mit Gewalt gegen eine Blockade der BrΓΌcke vorgehe und die Demonstranten verletzt worden seien.

Eine Sprecherin von "Ende GelΓ€nde" bezeichnete den Vorfall als "einen neuen HΓΆhepunkt an polizeilicher Gewalt und WillkΓΌr gegen unsere Klimaproteste". Auf Twitter schrieben die Aktivisten, das Pfefferspray sei schon zu Beginn von der Polizei gekommen.

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Hamburger Polizei setzt Wasserwerfer und Pfefferspray ein

Ein Polizeisprecher sagte t-online, dass zuerst Aktivisten Pfefferspray gegen EinsatzkrÀfte eingesetzt hÀtten. Daraufhin habe die Polizei mit "Zwangsmaßnahmen" reagiert und Pfefferspray, Wasserwerfer und Schlagstâcke eingesetzt. Über verletzte Aktivisten oder EinsatzkrÀfte lÀgen noch keine Informationen vor.

Vor Beginn der Kundgebung hatten die Organisatoren insgesamt rund 2.000 Teilnehmer erwartet, die Polizei zΓ€hlte zunΓ€chst 1.600. Die BehΓΆrden rechneten aufgrund der Veranstaltung mit Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.

Laut Polizei wurden die anderen Blockaden friedlich aufgelâst. Die EinsatzkrÀfte stellten am Samstag IdentitÀten fest, sprachen mehrere lÀngerfristige Aufenthaltsverbote aus und nahmen einige Personen in Gewahrsam, wie es in der Bilanz der Polizei vom spÀten Abend hieß. 1.400 Beamte aus Hamburg und acht weiteren BundeslÀndern waren demnach im Einsatz.

Mehrere Demos in der ganzen Stadt

Insgesamt waren fΓΌr den Tag fΓΌnf AufzΓΌge in der Hansestadt angekΓΌndigt worden. Bei einem großen Demonstrationszug am Morgen waren rund 2.000 Menschen vom Altonaer Volkspark losgelaufen. Ihr Motto: "Gegen LNG, Kolonialismus und Extraktivismus – fossilen Kapitalismus versenken!" Die Sprecherin der Organisation "Ende GelΓ€nde" sagte: "Die großen Γ–l- und Gaskonzerne sind Krisenprofiteure. WΓ€hrend steigende Preise und die fossile Inflation fΓΌr viele Menschen zum Armutsrisiko werden, verzeichnet die Γ–l- und Gasindustrie Milliardengewinne."

Obwohl ursprΓΌnglich die Elbphilharmonie als Ziel der ersten großen Demo geplant war, beendete nach Angaben der Polizei die Organisatorin den Aufzug bereits bei einer Zwischenkundgebung am Bahnhof Altona. Hunderte Teilnehmer begaben sich von da aus in Richtung des Hamburger SΓΌdens. Einige hatten laut Polizei Vermummungen angelegt – und diese nach Aufforderung der Beamten abgelegt.

Danach habe es einen Aufzug mit dem Tenor: "Sauberes Gas ist eine dreckige LΓΌge" gegeben, so die Polizei weiter – mit etwa 450 Beteiligten. Rund 150 Personen hΓ€tten sich unvermittelt daraus gelΓΆst und an der Bahntrasse des Hamburger Hafens teils mit den Gleisen verklebt.

Bei einer Versammlung mit dem Tenor "Gegen Steinkohle und ErdΓΆl – neokolonialer Extraktivismus stoppen!" hΓ€tten hingegen etwa 550 Personen friedlich demonstriert. Aus einem der weiteren AufzΓΌge habe sich teils die Blockade an der KattwykbrΓΌcke entwickelt.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Hamburger Polizei
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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