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"Letzte Generation" blockiert Hamburger Hafen: Schauspieler Raúl Semmler dabei


Schauspieler ist Klimaaktivist
"Ich wurde heute zum vierten Mal rausgeflext"

  • Gregory Dauber
Von Gregory Dauber

23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Schauspieler Rául Semmler sitzt zwischen Einsatzkräften auf der Köhlbrandbrücke: "Ich wurde heute zum vierten Mal rausgeflext", sagt er.Vergrößern des Bildes
Schauspieler Rául Semmler sitzt zwischen Einsatzkräften auf der Köhlbrandbrücke: Er sei noch nie rechtskräftig verurteilt worden. (Quelle: Lenthe-Medien/Reimer)

Er ist bekannt aus den Polizeiserien "Soko Leipzig" und "Polizeiruf 110": Mittlerweile ist Raúl Semmler als Klimaaktivist selbst oft ein Fall für die Polizei.

Der Schauspieler Raúl Semmler war Teil der Gruppe, die sich am Donnerstagvormittag auf die Köhlbrandbrücke in Hamburg geklebt hat und im Namen der "Letzten Generation" damit ein Zeichen für das Klima setzen wollte. "Ich wurde heute zum vierten Mal rausgeflext", sagte er im Gespräch mit t-online.

Mehrere Klimaaktivisten hatten mit ihrer Blockade der wichtigen Hafenzufahrt für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Angespannte und wütende Autofahrer seien dabei keine Überraschung, erzählt er. "Ich kann nachvollziehen, dass die Leute nicht gerne zu spät zur Arbeit kommen wollen, aber uns geht es ums große Ganze. Die Klimakrise geht uns alle etwas an", sagte er am Nachmittag nach der Blockade.

Klimaaktivist: Dachten, das wäre ein guter Ort für unseren Protest

Die Köhlbrandbrücke habe man sich ausgesucht, da der Hamburger Hafen eine große Rolle bei der Klimakrise spiele. "Außerdem hat Kanzler Olaf Scholz eine besondere Beziehung zu Hamburg und dem Hafen, da dachten wir, das wäre ein guter Ort für unseren Protest." Scholz war von 2011 bis 2018 Erster Bürgermeister der Hansestadt, eher er Bundesfinanzminister wurde.

Für Semmler war es keinesfalls die erste Aktion, die mit Klebstoff auf Asphalt endete. Er sei bundesweit an Protesten beteiligt, sagte er, lebt aber eigentlich in Mannheim. Dass er nun schon zum vierten Mal vom Asphalt frei gesägt werden musste, liege an einem Klebstoff-Sand-Gemisch, das schwerer zu lösen sei.

Er sei noch nie rechtskräftig verurteilt worden, auch wenn mehrere Verfahren gegen ihn liefen. Auch Verletzungen habe er in Hamburg keine davon getragen. Die Polizei sei überwiegend respektvoll und professionell mit der Situation umgegangen. "Nur die Bereitschaftspolizei in Hamburg ist speziell. Die wenden Schmerzgriffe an, obwohl überhaupt kein Widerstand geleistet wird."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Raúl Semmler
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