Bis 120 Stundenkilometer Wetterdienst warnt vor Orkanböen im Norden
News folgenAchtung, festhalten: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Wetter an der Nordsee und Ostsee. Auch zwei Großstädte im Norden sind betroffen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Orkanböen über Hamburg und Schleswig-Holstein. Das Sturmtief "Poly" fege am Mittwoch mit Geschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde über den Norden, hieß es. Der Wind soll laut Vorhersagen ab 9.00 Uhr langsam anziehen und gegen Mittag noch stärker werden. Auch in Hamburg sollen Geschwindigkeiten von über 70 km/h und in Bremen bis zu 80 km/h erreicht werden.
Die Unwetterwarnung gilt ab 11.00 Uhr am Vormittag bis voraussichtlich 20.00 Uhr am Abend. "Der Schwerpunkt der Windentwicklung wird für die Nordsee und das angrenzende Binnenland von Ostfriesland bis in die Nordhälfte Schleswig-Holsteins erwartet", teilte der DWD der Deutschen-Presse-Agentur mit. Dazu wird es regnerisch, einzelne Gewitter sind möglich. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen 17 und 20 Grad.
DWD warnt: Wenn möglich Zuhause bleiben
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe versendete sogar eine amtliche Warnmeldung über die Warn-Apps Nina und Katwarn für die betroffenen Bereiche. "Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich", heißt es in der Warnung.
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Auch Meteorologe und Moderator Jörg Kachelmann warnt auf seinem Twitter-Kanal eindringlich vor den gefährlichen Winden: "Das sind Orkanböen, die Bäume sind belaubt und wenn Sie sich nichts dabei denken, können Sie den Blödtod sterben, weil Ihnen etwas auf Kopf oder Auto fällt", schreibt Kachelmann. Es sei wichtig, dass die Warnungen für die Küstengebiete ernst genommen würden.
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Laut amtlicher Warnung sind in dieser Zeit "schwere Schäden an Gebäuden" möglich. Bäume könnten entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Die Bevölkerung solle alle Fenster und Türen geschlossen halten und Gegenstände im Freien sichern. Wenn möglich, solle man zu Hause bleiben. Falls dies nicht möglich sei, solle man insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten.
- Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
