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St. Peter-Ording: Restaurant in Krise – Kunden fehlt es aber nicht


St. Peter-Ording
Gastronom schmeißt hin: "Leute haben keinen Bock mehr"

Von t-online, pb

Aktualisiert am 19.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Fisch in einem Restaurant (Symbolfoto): Die Gastro-Branche im Norden hat zu kämpfen.Vergrößern des BildesFisch in einem Restaurant (Symbolfoto): Die Gastro-Branche im Norden hat zu kämpfen. (Quelle: STEFAN AREND/imago)
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Frust und Erschöpfung unter den Gastronomen in Schleswig-Holstein: Erneut schließt ein Lokal in bester Lage – aber nicht, weil die Kundschaft fehlt. Sondern jemand anderes.

Der beliebte Touristenort St. Peter-Ording in Nordfriesland hat weiter mit einem Mangel an Personal in der Gastronomie zu kämpfen. Das zeigt sich offenbar auch in der jüngsten Schließung eines beliebten Lokals, wie die "S:hz" berichtet.

Demnach habe das "Strand No. 1", direkt an der Strandpromenade des malerischen Ortes gelegen, nur schließen müssen, weil sich kaum noch Personal gefunden habe, so der bisherige Betreiber, Ivor Maric, zu der Zeitung. Er hatte bereits Ende November die Türen des "Strand No. 1" nach sechs Jahren für immer geschlossen. Ein Nachfolger ist bis jetzt nicht bekannt.

Um die 150 Plätze des Restaurants angemessen zu bedienen, habe er zu Spitzenzeiten bis zu 15 Mitarbeiter benötigt, doch zuletzt waren es, ihn eingeschlossen, nur noch sieben feste Mitarbeiter und zwei Saisonkräfte. An Gästen habe es nicht gemangelt, meint er.

Stattdessen hätten "die Leute einfach keinen Bock auf Gastronomie", so der Gastronom in dem Bericht. Er glaubt, dass viele junge Menschen ein Studium oder sogar das Bürgergeld als attraktiver empfinden als einen Vollzeitjob in der Gastronomie.

Touristenorte klagen über Mangel an Gastro-Mitarbeitern

In den Sommerferien war der Mangel an Gastro-Mitarbeitern in Schleswig-Holsteins Gastronomie auch vielen Reisenden aufgefallen: In vielen Touristenorten blieben trotz voller Strände einige Restaurants geschlossen, andere mussten ihre Öffnungszeiten reduzieren. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sagte dem NDR im Sommer, dass die Situation in diesem Jahr zwar etwas besser gewesen sei als im vergangenen – der Mangel aber immer noch eklatant sei.

Rund 1.000 offene Stellen soll es im Norden in der Feriensaison gegeben haben, schätzt der Verband. Wie groß das Problem bundesweit ist, darüber gingen im Sommer die Zahlen auseinander: Die Bundesagentur für Arbeit sprach von 33.160 offenen Stellen im Gastgewerbe, die Dehoga von rund dem doppelten. Die Nachfrage der Kunden ist dabei sogar gestiegen: Die Umsätze in der Gastronomie liegen deutlich über dem Vorpandemieniveau von 2019. Auch, wenn man die Inflation herausrechnet.

Verwendete Quellen
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