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Hamburg: Großvater stirbt nach Taschendiebstahl – Appell der Enkelin


"Schmerz ist unermesslich"
Großvater stirbt nach Taschendiebstahl – Enkelin sucht Antworten

Von t-online, hof

26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Enkelin trauert um ihren Großvater (Symbolfoto): Ein Taschendiebstahl setzte dem 78-Jährigen so sehr zu, dass er einen epileptischen Anfall erlitt.Vergrößern des BildesZwei Menschen halten sich die Hände (Symbolfoto): Ein Taschendiebstahl setzte einem 78-Jährigen so sehr zu, dass er einen epileptischen Anfall erlitt. (Quelle: IMAGO)
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Ein 78-Jähriger stirbt, nachdem er Opfer eines Taschendiebstahls wurde. Seine Enkelin sucht nun nach Antworten und Gerechtigkeit.

Einem 78-Jährigen wird in einem Supermarkt das Portemonnaie samt Hausschlüssel gestohlen – am nächsten Abend ist er tot. Diese tragische Geschichte teilt seine Enkelin Pia Herforth wenige Wochen später in einem Post bei Instagram. Denn sie sieht einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen und will Kriminelle zum Nachdenken anregen.

"Ich möchte heute etwas ansprechen, das mich persönlich betrifft", beginnt die Hamburgerin ihren Beitrag, über den zuerst das "Hamburger Abendblatt" berichtet hat. "Es geht um meinen Opa." Detlef Schmidt ist am 13. Februar 2024 ganz überraschend gestorben. Er war 78 Jahre alt, laut seiner Enkelin sehr fit und lebte allein in einer Wohnung.

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78-Jähriger starb an den Folgen eines epileptischen Anfalls

Am Tag vor seinem Tod wurde er Opfer eines Diebstahls. In einem Rewe-Supermarkt in Neumünster (Schleswig-Holstein) habe ein Taschendieb ihm das Portemonnaie samt Hausschlüssel gestohlen. Erst zu Hause merkte er, dass ihm die Gegenstände fehlen. "Der Diebstahl eines Portemonnaies mag oberflächlich betrachtet harmlos wirken", schreibt seine Enkelin. "Für meinen Opa aber war es mehr als nur der Verlust von Besitztümern. Es war der Verlust des sicheren Gefühls."

Emotional habe ihm das so schwer zugesetzt, dass er am Folgetag einen schwerwiegenden epileptischen Anfall hatte. Von seinem Küchenstuhl soll er ungebremst zu Boden gefallen sein und sich dabei schwer am Kopf verletzt haben. Eine Hirnblutung kostete ihn schließlich das Leben.

Es gibt Indizien für einen Zusammenhang

Beweisen kann Herforth den Zusammenhang nicht. Indizien gebe es aber, sagt die junge Frau im Gespräch mit dem "Abendblatt": "Mein Großvater war medikamentös gut eingestellt, und der epileptische Anfall kam für seinen Hausarzt völlig überraschend."

In die Trauer mischt sich auch Wut über den Tod ihres Opas: "Mein Opa ist viel zu früh gestorben, nur damit sich ein Idiot für 50 Euro Zigaretten kaufen kann", schreibt Pia Herforth auf Instagram. Auf den Kontoauszügen habe sie später gesehen, dass die EC-Karte ihres Opas in einem Tabakladen verwendet wurde.

Enkelin will Taschendieb mit Appell erreichen

Pia Herforth wünscht sich, dass die Geschichte um die Welt geht. Denn: "Sie erinnert uns daran, dass die Konsequenzen unserer Handlungen weitreichend sein können", so die Hamburgerin. Besonders hofft sie, dass der Taschendieb von der Geschichte erfährt. "Ich möchte dir ins Gesicht schauen und dich fragen, ob es das wert war."

Verwendete Quellen
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