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Braunschweig: Nach Hotel-Sex mit Minderjähriger tritt Behörden-Leiter zurück


Zweiter Skandal in einem Jahr
Behördenleiter tritt nach Hotel-Sex mit Minderjähriger zurück

Von t-online, pas

Aktualisiert am 30.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Leiter der Braunschweiger Gesundheitsbehörde tritt nach seiner Verurteilung zurück (Montage): Er soll Sex mit einer 14-Jährigen in einem Hotel gehabt haben.Vergrößern des BildesDer Leiter der Braunschweiger Gesundheitsbehörde tritt nach seiner Verurteilung zurück (Montage): Er soll Sex mit einer 14-Jährigen in einem Hotel gehabt haben. (Quelle: Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen / Rust/imago images)
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Braunschweigs Gesundheitsamts-Chef Dr. Gerhard W. tritt nach einem Missbrauchsskandal zurück. Es ist der zweite Behördenskandal innerhalb weniger Wochen.

Dr. Gerhard W., Leiter des Braunschweiger Gesundheitsamts, tritt vorzeitig in den Ruhestand. W. hatte mit seiner Verurteilung im Missbrauchsskandal um eine minderjährige Prostituierte für den zweiten Behördenskandal in der zweitgrößten niedersächsischen Stadt in diesem Jahr gesorgt. Denn bereits vor zwei Wochen wurde der IT-Chef der Stadt wegen Untreue verurteilt; es geht um einen Betrag in sechsstelliger Höhe. Was ist los in Braunschweigs Behörden?

Der 59-Jährige W. hatte sich in Hotels in Hannover mit einer 14-Jährigen zum bezahlten Sex verabredet. Bereits Anfang des Jahres war gegen ihn wegen des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen ermittelt worden. Wie der NDR zuvor berichtet hatte, erließ das Amtsgericht Hannover im Februar dieses Jahres einen Strafbefehl gegen den Behördenleiter. Das Urteil im Dezember: 90 Tagessätze zu je 130 Euro. Insgesamt also 11.700 Euro. Vorbestraft ist W. damit weiterhin nicht.

Die Folge: Nach dem Urteil wurde dem Amtsleiter Hausverbot in seiner eigenen Behörde erteilt – Gerhard W. musste seinen Dienst im Homeoffice durchführen. Auch ein internes Disziplinarverfahren ist nach Informationen der "Braunschweiger Zeitung" (BZ) nicht ausgeschlossen.

Missbrauchsopfer über Datingplattform kennengelernt

Im Prozess hatte W. eingeräumt, in mehreren Hotels in Hannover Sex mit einer minderjährigen Prostituierten gehabt zu haben. "Dass das Mädchen minderjährig war, habe er billigend in Kauf genommen", berichtet der NDR vom Prozess. Der Fall war aufgeflogen, als gegen den 30-jährigen Zuhälter der Minderjährigen ermittelt wurde. In dessen Chatverläufen stießen die Ermittler auf die Gespräche mit Gerhard W. Zuvor hätten sich W. und das Mädchen auf der Datingplattform "My Sugardaddy" kennengelernt, wie "Bild" berichtet.

Der Fall war vom Amtsgericht Hannover ohne mündliche Hauptverhandlung abgewickelt worden, da W. die Taten im Vorfeld schriftlich eingeräumt hatte. Im Januar soll der Mediziner auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden, berichtet die "B.Z.". Der Verwaltungsrat habe dem Antrag bereits zugestimmt.

IT-Chef prellt Braunschweig um Hunderttausende Euro

Ebenfalls Mitte Dezember wurde der langjährige IT-Chef der Stadt Braunschweig, Andreas B., zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Wie "Bild" berichtet, soll der 61-Jährige, angetrieben von seiner Spielsucht, 279.000 Euro der Stadt Braunschweig verprasst haben.

Der langjährige Mitarbeiter soll dabei über eine Scheinfirma Rechnungen an die Stadt gestellt haben und diese als Leiter der Behörde selbst als "sachlich richtig" gezeichnet und bei der Kasse eingereicht haben. Das gelang während fünf Jahren, 2016 fiel der Betrug bei einer internen Prüfung auf.

Mittlerweile habe sich B. laut dem Blatt in Therapie begeben, mehr als die Hälfte der Schulden habe er unter anderem durch den Verkauf seiner Eigentumswohnung zurückgezahlt. Nach seiner Suspendierung vom öffentlichen Dienst wurden zudem Teile seines Gehalts gepfändet. Dies habe sich laut der Richterin auch strafmildernd auf das Urteil ausgewirkt. Das ist allerdings noch nichts rechtskräftig.

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