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Medizinische Versorgung in Niedersachsen: "Akut bedroht"


Appell niedersächsischer Landkreise
"Medizinische Versorgung akut bedroht"

Von dpa, t-online, pas

11.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Pfleger auf der Intensivstation eines Klinikums (Archivbild): Wie sehr sind Niedersachsens Krankenhäuser bedroht?Vergrößern des BildesPfleger auf der Intensivstation eines Klinikums (Archivbild): Wie sehr sind Niedersachsens Krankenhäuser bedroht? (Quelle: Lars Heidrich/imago images)
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Landkreise in Niedersachsen sind um die Gesundheitsversorgung besorgt. In der Fläche sei das System in allen Säulen "akut bedroht", heißt es in einer Erklärung.

Die niedersächsischen Landkreise haben bei der alljährlichen Landkreisversammlung in Adendorf (Landkreis Lüneburg) einen Appell an die Politik gerichtet. "Die medizinische Versorgung in der Fläche ist in allen Säulen des Gesundheitssystems akut bedroht", hieß es in einem Schreiben. Die 36 Landkreise und die Region Hannover sind besonders über die Krankenhausversorgung besorgt.

Die Versammlung, die unter dem Motto "Medizinische Versorgung in der Fläche sichern" stand, führte zur Verabschiedung der sogenannten Lüneburger Erklärung. In dieser forderte der Niedersächsische Landkreistag ein Sonderprogramm für eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur und betonte den Investitionsstau von derzeit 2,6 Milliarden Euro.

Gleichberechtigung zwischen Stadt und Land

Dem Ärztemangel außerhalb der Städte wolle die Landesregierung unter Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) mit regionalen Versorgungszentren, einer Ausweitung von Medizin-Studienplätzen und einer Landarztquote entgegenwirken, berichtet der NDR. Demnach sagte Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) am Rande des Landkreistages: "Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass die Lebensbedingungen in Stadt und Land gleichberechtigt sind",

Bereits im Januar hatte die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) erklärt, dass mehr als 80 Prozent der Kliniken im Land Existenz-gefährdet seien. Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser sei "so schlecht wie nie zuvor", teilte die NKG nach einer Umfrage unter den 176 niedersächsischen Krankenhäusern mit, an der sich 123 Einrichtungen beteiligten.

Gründe für die bedrohliche Situation seien demnach die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Personalausfälle sowie gestiegene Energie- und Sachkosten. Eine Besserung sei derzeit nicht in Sicht: Kein einziges Krankenhaus gab an, für 2023 mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung zu rechnen. Stattdessen wird mit einer "weiteren und massiven Verschlechterung" der Lage gerechnet.

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