Horst Fredo Henze: Ehemaliger Präsident von Hannover 96 verstorben

Hannover 96 trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Horst Fredo Henze. Beim Heimspiel gegen Sandhausen soll eine Ehrung in der Heinz von Heiden Arena stattfinden.

Horst Fredo Henze, ehemaliger Präsident von Hannover 96, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Das teilte der Club am Donnerstag per Pressemitteilung mit. Henze war von 1983 bis 1992 Präsident des Vereins. "Im Namen der Gremien von Hannover 96 spreche ich der Familie unsere tiefe Anteilnahme aus", sagt 96-Geschäftsführer Martin Kind.

"Ich durfte Horst Fredo Henze vor mehr als 20 Jahren kennenlernen. Während dieser Zeit hatten wir immer wieder und regelmäßig Kontakt", so Kind weiter. "Ich habe ihn als engagierten 96er und Macher kennen und schätzen gelernt, der die Entwicklung von Hannover 96 stets kritisch und konstruktiv begleitet hat." Bis zuletzt soll Henze regelmäßig die Heimspiele der Roten besucht haben.

Zwei Aufstiege in die Bundesliga

Während Henzes Amtszeit als Präsident von Hannover 96 konnte der Verein zweimal in die Bundesliga aufsteigen. Besonders eng verbunden mit Henzes Wirken war die Verpflichtung von Trainer Werner Biskup und der sensationelle Aufstieg in die Bundesliga 1985. Zu dieser Zeit hatte der Verein erhebliche Schulden und musste auf Talente aus der Region setzen: "Wir hatten damals 5,5 Millionen Mark Schulden. Damit kannst du einfach keine großen Sprünge machen", heißt es in der Mitteilung.

Henze betonte früher jedoch auch, dass für den Aufstieg auch ein Trainer nötig war, der das mitmacht. Biskup habe immer an den Aufstieg geglaubt und war schließlich erfolgreich. Viele Fans erinnern sich noch heute an Henzes Markenzeichen, die Zigarre, die er oft in dieser Zeit rauchte.

Im Rahmen des nächsten Heimspiels gegen den SV Sandhausen soll es eine Ehrung in der Heinz von Heiden Arena geben.