Verfolgungsjagd auf A2: Motorradfahrer liefert sich Rennen mit Polizei

Ein Motorradfahrer liefert sich eine riskante Verfolgungsjagd mit der Polizei und ist ihr auf spektakuläre Weise entkommen. Nun suchen die Behörden Zeugen.

Ein Motorradfahrer hat sich am Ostersonntag eine Verfolgungsjagd mit der Autobahnpolizei Hannover auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin geliefert. Dabei erreichte er zeitweise Geschwindigkeiten von 200 km/h. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung am Dienstag mitteilte, soll der Mann zuvor den Fahrer eines gelben Sportwagens zu einem Rennen aufgefordert haben.

Laut eines Polizeisprechers ereignete sich der Vorfall gegen 14.55 Uhr auf Höhe der Anschlussstellen Bad Nenndorf und Wunstorf Kolenfeld, als der Motorradfahrer einer Streifenwagenbesatzung, die sich unter Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Einsatz befand, die Vorfahrt nahm.

Der Mann soll den Fahrer des Sportwagens durch Gestikulieren und mehrfaches schnelles Beschleunigen aufgefordert haben, an einem Rennen teilzunehmen. Als der Fahrer des Sportwagens nicht darauf einging, machte er Platz für den Streifenwagen. Als der Motorradfahrer bemerkte, dass er von der Polizei verfolgt wurde, floh er und fuhr willkürlich über alle Fahrstreifen.

Verfolgungsjagd auf A2: Polizei sucht Zeugen

Der Motorradfahrer verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Wunstorf-Kolenfeld und setzte seine Flucht durch die Ortschaft Kolenfeld und über die L 403 in Richtung Haste fort. Innerhalb von Kolenfeld erreichte er teilweise Geschwindigkeiten von 100 km/h und auf der L 403 fuhr er erneut mit bis zu 200 km/h. Aus Sicherheitsgründen brachen die Beamten die Verfolgung im Bereich Haste ab. Der Motorradfahrer konnte unerkannt entkommen.

Die Polizei bittet nun Zeugen um Hinweise zur weiteren Fahrstrecke des Motorrads und zu seinem Fahrer. Insbesondere der Fahrer des gelben Sportwagens wird gebeten, sich als Zeuge bei der Autobahnpolizei Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-8930 zu melden.