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Niedersachsen: Zahl der Verkehrstoten gestiegen


Verkehrsunfallstatistik 2022
Niedersachsen: Mehr Tote bei Verkehrsunfällen

Von dpa
Aktualisiert am 17.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Kreuz zum Gedenken an ein 21-jähriges Opfer eines Verkehrsunfalls steht an einer Landstraße: In Niedersachsen sind 2022 mehr Menschen im Straßenverkehr umgekommen als 2021.Vergrößern des BildesEin Kreuz zum Gedenken an ein 21-jähriges Opfer eines Verkehrsunfalls steht an einer Landstraße: In Niedersachsen sind 2022 mehr Menschen im Straßenverkehr umgekommen als 2021. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Das Innenministerium hat die Verkehrsunfallstatistik für 2022 herausgegeben. Die Zahl der Verkehrstoten ist wieder gestiegen.

Bei Verkehrsunfällen sind im vergangenen Jahr in Niedersachsen mehr Menschen gestorben als ein Jahr zuvor. 2022 starben mit 370 Menschen 18 mehr als noch 2021, wie aus der am Montag vom Innenministerium vorgelegten Verkehrsunfallstatistik hervorgeht.

Damit weist die Zahl der Verkehrstoten wie bereits 2020 den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren aus. 2022 starben laut Ministerium 13 Kinder bei Verkehrsunfällen und somit acht mehr als 2021.

2022 gab es auch mehr Schwerverletzte als 2021

Wie die Zahl der Verkehrstoten ist auch die Zahl der Schwerverletzten gestiegen. 2022 gab es demnach 5.608 Schwerverletzte – etwa 400 mehr als noch ein Jahr zuvor. Darüber hinaus stieg die Zahl der Leichtverletzten von 30.141 in 2021 auf 34.160 im vergangenen Jahr. Insgesamt kam es im vergangenen Jahr zu knapp 20.000 Verkehrsunfällen – knapp 8.000 mehr als noch 2021.

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sagte: "Der Straßenverkehr war im vergangenen Jahr im Gegensatz zu den Jahren 2020 und 2021 durch die Corona-Pandemie nur noch wenig beeinflusst. So gab es wieder mehr Verkehr und auch entsprechend mehr Unfälle." Trotz Steigerungen bei den Verletzten und tödlich Verunglückten liege deren Zahl immer noch unter den Ergebnissen von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.

Senioren statistisch überrepräsentiert

115 Menschen ab 65 Jahren starben im vergangenen Jahr im Straßenverkehr – vier mehr als noch 2021. Laut Ministerium ist der Anteil an den Verkehrstoten mit rund 31 Prozent deutlich höher als der Bevölkerungsanteil von etwas mehr als 22 Prozent.

Die Zahl der tödlich verletzten Radfahrer stieg im vergangenen Jahr deutlich – 58 Menschen starben – zwölf mehr als noch 2021. "Gerade bei Fahrrad und Pedelec-Unfällen gilt: Insbesondere die Gruppe der Menschen über 75 Jahre ist stark gefährdet und sollte im Straßenverkehr besonders vorsichtig und achtsam sein. Und natürlich sollten auch im Gegenzug andere Verkehrsteilnehmende den Älteren gegenüber mehr Rücksicht und Aufmerksamkeit widmen", betonte die Innenministerin.

40 Fußgänger starben bei Verkehrsunfällen, zwei mehr als noch ein Jahr zuvor. Auch diese Zahl war in früheren Jahren deutlich höher – 2017 waren es etwa 62 gestorbene Fußgänger.

Mehr Verletzte bei E-Scootern

Die Polizei hat im vergangenen Jahr 999 Unfälle unter Beteiligung von E-Scootern erfasst. Dabei verletzten sich 623 Menschen leicht (259 mehr als 2021) und 99 schwer (plus 35 zum Jahr zuvor). Eine 20 Jahre alte E-Scooter-Fahrerin starb im vergangenen Jahr, als ein Lkw-Fahrer sie in einem Kreisverkehr übersah.

Bei den Motorradfahrern ergab sich hingegen eine rückläufige Entwicklung. 2022 starben im Bundesland 58 Motorradfahrer, das sind 17 weniger als noch ein Jahr zuvor.

Was sind die Ursachen?

Laut Innenministerin sind erhöhte Geschwindigkeit oder Alkoholeinfluss oftmals Ursachen für Verkehrsunfälle. 2022 erfasste die Polizei mehr als 4.300 Unfälle mit Alkohol oder Drogeneinfluss, rund 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Über die Hälfte der Unfälle unter Alkohol oder Drogeneinfluss geschehen am Wochenende.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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