Hannover: Polizei schnappt mutmaßlichen Messerstecher

Als er die Polizeibeamten sieht, flüchtet der 40-Jährige. Doch die Beamten können ihn stellen. Der Mann soll einen 53-Jährigen niedergestochen haben.

Im Fall eines versuchten Mordes hat die Polizei Hannover am Samstag einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Das teilte sie gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Mann soll demnach am 3. Juni einen 53-jährigen Hannoveraner nach einer Auseinandersetzung an einem Supermarkt in der Südstadt lebensgefährlich verletzt haben. Die Polizei hatte seit Freitag mittels Untersuchungshaftbefehls nach ihm gefahndet.

Polizei entdecken Verdächtigen in Hannover-Linden

Am Samstag gegen 19.40 Uhr fiel Beamten an der Limmerstraße ein Mann auf, der auf die Personenbeschreibung zum versuchten Mord in der Südstadt passte. Als sie ihn kontrollieren wollten, versuchte der 40-Jährige zu flüchten. Nach einer kurzen Verfolgung wurde der Mann festgenommen. Er kam in die Untersuchungshaft.

Der 40-Jährige soll sich Anfang Juni mit einem 53-Jährigen auf einem Hinterhof eines Supermarktes in der Marienstraße gestritten haben. Im Verlauf der körperlichen Auseinandersetzung stach der Tatverdächtige dem Mann mit einem bislang nicht näher beschriebenen Stichwerkzeug in den Bauch. Der 53-Jährige erlitt hierdurch lebensgefährliche Verletzungen. Der Täter flüchtete zu Fuß.

Immer mehr Messerattacken in der Region Hannover

Die Zahl der Messerattacken in der Region Hannover nimmt zu. Laut Kriminalstatistik gab es im vergangenen Jahr 786 Fälle. Im Vorjahr waren es 200 Fälle weniger.