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Hannover: So hoch sind die Wohnnebenkosten in der Landeshauptstadt


Landeshauptstädte im Vergleich
Wohnnebenkosten: So hoch sind sie in Hannover

Von t-online, cch

19.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 152187992Vergrößern des BildesAltbauten in Hannover: Der Stadtteil List gehört zu den beliebtesten Wohnvierteln der Stadt. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Wer in Hannover wohnt, muss für Nebenkosten tief in die Tasche greifen, wie eine Auswertung zeigt. Besonders ein Faktor treibt die Kosten in die Höhe.

In keiner Landeshauptstadt sind die Wohnnebenkosten in den vergangenen sieben Jahren so stark gestiegen wie in Hannover. Wie eine Auswertung des Bundes der Steuerzahler zeigt, muss der betrachtete Musterhaushalt mit drei Personen hier mit Kosten in Höhe von 2.119 Euro rechnen. Das sind 357 Euro mehr als noch 2016.

Im Vergleich zu 2022 sind die Kosten um rund 39 Euro gestiegen. Zuletzt wurden besonders die Trinkwasserkosten (plus 26 Euro), aber auch die Abfallgebühren (plus 12 Euro) angehoben. Hannover landet damit 2023 auf dem fünften Platz des Rankings der Landeshauptstädte mit den teuersten Wohnnebenkosten. Nur in Berlin-West, Hamburg, Bremen und Saarbrücken sind diese höher. Hier finden Sie die Ergebnisse aller Landeshauptstädte im Vergleich.

So haben sich die Wohnnebenkosten in Hannover entwickelt

Grundlage des Rankings ist die Belastung für einen Musterhaushalt in städtischer Randlage: drei Personen, die in einem 120 Quadratmeter großen Einfamilienhaus mit 300 Quadratmetern Grundstücksfläche leben. Dabei wurden sechs Kostenfaktoren einbezogen: Trinkwasserpreise, Schmutzwasser-, Niederschlagswasser- und Abfallgebühren, Rundfunkbeitrag und Grundsteuer.

Strom und Heizkosten sind in dem Vergleich nicht berücksichtigt. Steigende Wohnnebenkosten treiben auch die Mietnebenkosten in die Höhe, da sie in der Regel vom Immobilieneigentümer auf den Mieter umgelegt werden.

Abfallgebühren sind in Hannover besonders hoch

Bei den Abfallgebühren hat Hannover den teuersten Spitzenplatz inne – mit deutlichem Abstand und schon seit 2016. Gestiegen sind die Gebühren seitdem dennoch: Mit rund 402 Euro im Jahr 2023 muss der Musterhaushalt knapp 100 Euro mehr aufwenden als noch vor sieben Jahren. Das Entsorgungsunternehmen Abfallwirtschaft Region Hannover (Aha) müsse diese Entwicklung dringend in den Griff bekommen, fordert der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen. Am zweitteuersten ist die Entsorgung in Dresden mit 299 Euro – das ist rund ein Viertel günstiger als in Hannover.

Auch bei den Trinkwasserpreisen landet Hannover in dem Ranking auf einem der vorderen Plätze. Nur in Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden sind diese teurer. Grund dafür sind die Preisanpassungen der vergangenen Jahre. 2019 musste der Musterhaushalt in Hannover fürs Trinkwasser noch 120 Euro weniger bezahlen.

2024 drohen noch mehr Kosten

Teuer ist auch die Grundsteuer in Hannover: Mit 621 Euro muss der Musterhaushalt hier überdurchschnittlich hohe Kosten tragen (Durchschnitt: 569 Euro). Für 2024 drohen mit der geplanten Anhebung des Grundsteuerhebesatzes noch höhere Kosten.

Ein Faktor ist in Hannover aber auch vergleichsweise günstig: Die Niederschlagswassergebühren betragen für den Musterhaushalt 104 Euro und liegen damit unter dem Durchschnitt aller Landeshauptstädte, der auf 127 Euro kommt. In Berlin sind diese Gebühren am höchsten, dort betragen sie 235 Euro.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung vom Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e.V.
  • Bund der Steuerzahler: Der große Wohnnebenkosten-Vergleich
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