Auch Hannover plant Plätze Aufnahme von Kindern aus Nahost: Kanzleramt zurückhaltend

Die Stadt Hannover will bis zu 20 schutzbedürftige Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen. Doch die Bundesregierung bremst das Vorhaben.
Hannover und Düsseldorf haben vergangene Woche angekündigt, hilfsbedürftige Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen zu wollen. Die Stadt Hannover sprach von Plätzen von bis zu 20 besonders schutzbedürftige oder traumatisierte Kindern.
Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) reagierte zurückhaltend auf diese Initiative. In der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv betonte er die Wichtigkeit, vor Ort zu helfen. "Und deshalb wäre ich immer zurückhaltend vor der Frage, inwieweit man ausfliegen kann. Da würde es immer nur um einzelne Personen gehen und darüber hinaus viele Fragen zu klären sein."
Bundesinnenministerium skeptisch
Auch das Bundesinnenministerium äußerte sich am Wochenende skeptisch. Ein Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag: "Die Umsetzbarkeit derartiger Initiativen hängt entscheidend von der Sicherheitslage, der Möglichkeit der Ausreise und weiteren Faktoren ab."
Für die Umsetzung ihrer Pläne benötigen die Städte politische Unterstützung vom Bund. Diese wäre besonders für Einreiseverfahren, die Auswahl der Kinder und die medizinische Koordination erforderlich.
- Nachrichtenagentur dpa
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