A2 Richtung Hannover: Akku-Laster brennt – Autobahn bis Dienstag gesperrt

Nach einem tödlichen Unfall auf der A2 herrscht Verkehrschaos: Der Laster hatte Lithium-Ionen-Akkus geladen.

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 2 bei Helmstedt ist am Montagvormittag eine Person gestorben. Ein Lkw fuhr nach Angaben der Feuerwehr in Richtung Hannover am Ende eines Staus auf einen Apfelsaft-Tanklaster auf. Der hintere, mit Lithium-Ionen-Akkus beladene Lastwagen fing Feuer. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt. Er starb noch an der Unfallstelle.

Brennende Akkus: Feuerwehr warnt Anwohner

Die Feuerwehr forderte wegen der brennenden Lithium-Ionen-Akkus Einsatzkräfte zur Verstärkung nach. Die Akkus erschwerten die Löscharbeiten. Anwohner wurden gewarnt, sie sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen meldete "Sichtbehinderungen durch Rauch". Die Fahrbahn Richtung Braunschweig wurde zwischen Helmstedt-West und Rennau gesperrt.

Langer Stau auf der A2 Richtung Hannover

Mittlerweile sei der Brand gelöscht, teilte die Polizei später mit. Die Sperrung hält dennoch an, und zwar laut ADAC wohl noch bis Dienstagvormittag. Die Aufräumarbeiten stocken, weil der Auflieger mit den Akkus zunächst heruntergekühlt werden muss, wie es hieß. Erst dann könne er abgeschleppt werden. Anschließend muss noch der Asphalt auf eventuelle Schäden geprüft werden.

Nach dem Unfall bildete sich zwischen Eilsleben und Rennau ein langer Stau. Gegen 14.15 Uhr war er laut ADAC auf acht Kilometer angewachsen. Den Zeitverlust schätzte der Automobilclub zu diesem Zeitpunkt auf eine Stunde.

Schon am frühen Morgen hatte es ganz in der Nähe einen ersten Unfall gegeben. Ein Auto war ebenfalls an einem Stauende auf einen Laster gefahren, der Autofahrer wurde dabei schwer verletzt. Stundenlang war anschließend nur eine Spur frei – woraufhin der Rückstau entstand, in dem später der Batterie-Laster auf den Apfelsaft-Tanker krachte.