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Wolf in Niedersachsen: Grüne fordern vereinfachte Jagd auf Problemtiere


Nach Angriffen auf Nutztiere
Grüne fordern vereinfachte Jagd auf Problemwölfe

Von t-online, dpa, pas

23.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Europäischer Grauwolf: Hundehalter haben zuständigen Jägern Wölfe in Stadtnähe gemeldet.Vergrößern des BildesEuropäischer Grauwolf (Archivbild): Sollten die Tiere leichter geschossen werden dürfen? (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)
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Nach zahlreichen Wolfsangriffen auf Nutztiere in Niedersachsen soll eine vereinfachte Entnahme von Problemwölfen kommen. Selbst die Grünen machen Front.

Nach den jüngsten Wolfsangriffen auf Nutztiere in Niedersachsen hat Umweltminister Christian Meyer (Grüne) eine vereinfachte Entnahme von Problemwölfen gefordert. Bei einem Treffen mit Betroffenen im Landkreis Stade am Freitag betonte der Grünen-Politiker, dass das Land weiterhin in den Herdenschutz investieren und die Weidetierhalter stärken werde.

Meyer begründet seine Forderung nach einer unbürokratischen Entnahme damit, dass es in den vergangenen Wochen zahlreiche Angriffe auf Schafe und Rinder gegeben habe. Einige der getöteten Schafe wurden von einem Wolf gerissen, während das Ergebnis der genetischen Analyse bei anderen Nutztieren noch aussteht.

Auf der Konferenz der Agrarminister von Bund und Ländern äußerte sich auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zum Thema. Er betonte, dass die Landwirte zu Recht konkrete Lösungen erwarteten und einzelne Wölfe für die Sicherung der Weidehaltung abgeschossen werden sollten. "Dafür müssen auch, wo notwendig, ganze Rudel entnommen werden können", sagte Özdemir.

Lemke betont: Abschüsse für Akzeptanz notwendig

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) schloss sich dieser Meinung an und betonte, dass Abschüsse nötig seien, um die Akzeptanz zum Schutz des Wolfs aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig müssten jedoch alle Beteiligten Rechtssicherheit haben, wenn eine Abschussgenehmigung erteilt werde.

In Deutschland sind die Bundesländer für das Wolfsmanagement verantwortlich, doch der Wolf ist durch internationale und nationale Gesetze streng geschützt und hat den höchstmöglichen Schutzstatus. Daher sind Abschüsse nur in Ausnahmefällen möglich.

Zuletzt stieg die Anzahl der Nutztierrisse in Niedersachsen stark an. Im Landkreis Stade und angrenzenden Gebieten etwa häufen sich in den vergangenen Wochen die Wolfsangriffe auf Weidetiere. Nachdem bereits in den Ortschaften Gräpel, Nieder Ochtenhausen und Großenwörden zahlreiche Schafe getötet wurden, starben zuletzt auch zwei Rinder in Folge von Wolfsrissen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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