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Serengeti-Park Hodenhagen: Airbus A310 darf nicht transportiert werden


Widerspruch abgelehnt
Airbus A310: Transport in Serengeti-Park bleibt verboten

Von t-online, cch

14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Rumpf steht noch am Flughafen.Vergrößern des BildesAirbus A310: Der Rumpf steht noch am Flughafen. (Quelle: Serengeti Park Hodenhagen)
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Der ausrangierte Airbus A310 wird wohl noch eine Weile am Airport Langenhagen stehen. Der geplante Schwerlasttransport in den Serengeti-Park bleibt verboten.

Längst sollte der Airbus A310 im Serengeti-Park in Hodenhagen als Restaurant genutzt werden. Doch der Rumpf steht noch immer am Flughafen Langenhagen, darf nicht weitertransportiert werden. Die Region Hannover hat auch den Widerspruch des Parks gegen die nicht erteilte naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport abgelehnt.

Das Problem bei dem Transport: Die geplante Strecke führt auf rund 1,8 Kilometern durch das Landschaftsschutzgebiet Ellernbruch. Dort ist die Schädigung von Bäumen außerhalb des Waldes das ganze Jahr über verboten. Für eine Genehmigung müsste der Serengeti-Park nach Angaben der Region Hannover entweder nachweisen, dass der Transport keine Schäden verursacht. Oder aber die Region müsste den Transport vom Schädigungsverbot befreien.

Airbus: Bäume könnten beim Transport beschädigt werden

Das könne sie nicht, da eine Schädigung von Bäumen im Ellernbruch auch mit dem Hochbinden der Äste (dem sogenannten "Reverse Rigging") nicht ausgeschlossen werden könne. "Landstraßen werden für den Autoverkehr in der Regel bis in eine Höhe von 4,5 Metern freigeschnitten. Der Rumpf des Flugzeugs hätte beim Transport eine Höhe von 6,8 Metern", erklärt Jens Palandt, Umweltdezernent der Region Hannover. Bei diesen Dimensionen komme es zwangsläufig zu Eingriffen in die Natur.

Wie viel Schaden dabei entsteht, konnten die vom Serengeti-Park vorgelegten Gutachten ihm zufolge nicht verlässlich prognostizieren. Früheren Angaben der Region zufolge sollen über 200 Bäume gefährdet sein.

Airbus "Kurt Schuchmacher" soll Restaurant werden

Im Zuge des Widerspruchsverfahrens habe die Untere Naturschutzbehörde eine Ausnahmegenehmigung für die Schnittmaßnahmen an den Bäumen noch einmal intensiv geprüft. "Unserer Einschätzung bleibt unverändert", sagt Palandt. "Es gibt in diesem Fall keinen Ermessensspielraum, ein Flugzeugtransport durch den Ellernbruch ist mit den geltenden Gesetzen nicht vereinbar."

Die Region sei aber "gerne bereit", bei der Erarbeitung von Alternativvorschlägen zu beraten. Gegen den Widerspruchsbescheid könne innerhalb eines Monats Klage beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht werden.

Ursprünglich war geplant, den Rumpf des Airbus "Kurt Schuchmacher" im Sommer 2022 nach Hodenhagen (Landkreis Heidekreis) zu bringen. Das ausrangierte Bundeswehrflugzeug sollte zu einem Restaurant umfunktioniert werden. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk befindet sich bereits im Park, sie wurden im Oktober 2023 dort hingebracht.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Region Hannover vom 14. November 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel bei t-online
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