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Hannover OB Belit Onay offen für höhere SUV-Parkgebühren wie in Paris


Nach dem Pariser Vorbild
Belit Onay offen für höhere SUV-Parkgebühren

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 06.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Belit Onay (Grüne): Hannovers OB will das Parken für SUV verteuern.Vergrößern des BildesBelit Onay (Archivbild): Er kann sich höhere Gebühren für Fahrer von SUVs vorstellen. (Quelle: Henning Scheffen/imago-images-bilder)
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In Paris werden die Bürger gefragt, ob das Parken für SUV teurer werden soll. Hannover Oberbürgermeister hält das für eine gute Idee.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat dafür plädiert, das Parken für Sportgeländewagen (SUV) zu verteuern. "Der Trend zu immer mehr und immer größeren und schwereren Autos hält an", sagte er dem "Tagesspiegel". "Ich habe deshalb große Sympathien für eine Preisstaffelung der Parkgebühren nach Länge der Fahrzeuge."

Hintergrund ist eine Bürgerbefragung in Paris an diesem Sonntag (4. Februar). Dort dürfen die Einwohner entscheiden, ob die Parkgebühren auf öffentlichen Parkplätzen für die schweren SUV verdreifacht werden soll. Schon eine Stunde Parken würde im Zentrum dann 18 Euro statt üblicherweise sechs Euro kosten, in den Außenbezirken 12 Euro statt vier Euro.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte jüngst – ebenfalls mit Blick nach Paris – alle deutschen Städte dazu aufgerufen, höhere Parkgebühren für immer größer werdende SUV festzulegen. "Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Dem Größenwahn bei SUV muss Einhalt geboten werden", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Parkgebühren für SUV: Auch in Hannover ein Thema

Oberbürgermeister Onay sagte zu den Plänen in Paris: "Der Volksentscheid zeigt einmal mehr, dass die Debatte um den knappen öffentlichen Raum und eine angemessenere Bepreisung fürs Parken geführt werden muss." Vor dieser Herausforderung stünden alle europäischen Großstädte. Er sei sehr gespannt auf das Ergebnis.

"Wir werden uns auch in Hannover der Frage stellen müssen, wie wir mit Fahrzeugen umgehen, die mehr Raum einnehmen", so Onay zu t-online. "Wer viel Platz beansprucht, muss auch einen fairen Preis dafür entrichten. Und dafür muss es eine Darstellung in der entsprechenden Gebührenordnung geben." Wie die Umsetzung im Detail aussehen kann, werde sich zeigen.

In Hannover kostet eine Stunde Parken in der Innenstadt (Parkzone 1) derzeit 2,60 Euro. Eine Verdreifachung wie in Paris würde also 7,80 Euro bedeuten. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten liegt die niedersächsische Landeshauptstadt bei der Höhe der Parkgebühren aktuell im oberen Mittelfeld, wie eine Abfrage der DUH im vergangenen Jahr zeigte.

Preisstaffelung auch beim Anwohnerparken?

In Niedersachsen gehört Hannover hingegen zu den Städten mit vergleichsweise hohen Parkgebühren. "Das Thema Parkraumbewirtschaftung ist aus Sicht der Stadt Hannover ein Beitrag zum Gelingen einer aus klimapolitischen Gründen unverzichtbaren Verkehrswende", hieß es dazu aus dem Rathaus.

In der Vergangenheit gab es in mehreren deutschen Städten bereits Pläne, das Anwohnerparken preislich entsprechend der Fahrzeuglänge zu staffeln. Auch in Hannover. Eine entsprechende Regelung der Stadt Freiburg wurde allerdings 2023 vom Bundesverwaltungsgericht gekippt.

Die Stadt Hannover lässt deshalb derzeit ein Verkehrsplanungsbüro prüfen, wie eine solche Staffelung aussehen und wie sie rechtssicher gestaltet werden kann. Die Ergebnisse sollen im Spätsommer dem Rat vorgelegt werden können.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Anfrage bei der Stadt Hannover
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