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Hannover: Bushaltestelle sorgt für Spott – Fußgänger können sie nicht legal erreichen


Im Stadtteil Groß-Buchholz
Bushaltestelle sorgt für Spott: Für Fußgänger illegal?

Von t-online, cch

06.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Haltestelle (Symbolbild): Eine Bushaltestelle, an der direkt ein Fahrradweg entlang führt, verwundert die Hannoveraner.Vergrößern des BildesHaltestelle (Symbolbild): Eine Bushaltestelle, an der direkt ein Fahrradweg entlang führt, verwundert die Hannoveraner. (Quelle: mix1/imago-images-bilder)
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In Hannover sind manche Bushaltestelle streng genommen gar nicht zu Fuß erreichbar – außer man widersetzt sich der Straßenverkehrsordnung. Wie reagiert die Stadt darauf?

Eine Bushaltestelle in Hannover verursacht aktuell Kopfschütteln. Das Problem: Kein Gehweg führt zu ihr, stattdessen verläuft der Radweg unmittelbar an ihr vorbei. Wer die Haltestelle Gehägestraße zu Fuß erreichen will, muss einige Meter über den Radweg laufen. Das aber ist laut Anlage 2 der Straßenverkehrsordnung (StVO) gar nicht erlaubt. Denn darin wird geregelt, dass ein ausgeschilderter Radweg nur mit einem Fahrrad genutzt werden darf.

"Wie komm' ich eigentlich legal zu dem Bushäuschen wenn ich kein Fahrrad habe?", fragte dementsprechend kürzlich ein Hannoveraner auf dem Kurznachrichtendienst X. Und löste damit Spott für den Standort der Bushaltestelle aus.

"Das soll natürlich nicht so sein"

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"Auf ein Tandem warten, das dich mitnimmt. Wo ist das Problem?", antwortete etwa jemand ironisch. "Na über den Rasen! Hoffe, es will kein Gehbehinderter Bus fahren ...", kritisierte ein anderer. Ein Dritter schlug vor, auf dem roten Randstreifen des Radwegs zur Haltestelle zu balancieren. Man könne auch über den Rasen gehen, meinte jemand – "aber wenn der Bus kommt, musst du vom Haltestellenhäuschen zum Bus fliegen". Ein weiterer Nutzer fand Fliegen eine gute Idee: "Sieht man doch, dass da ein Helikopter-Landeplatz auf dem Bushäuschen eingerichtet wurde."

Auch die Stadt schaltete sich unter dem Post ein. "Das soll natürlich nicht so sein", schrieb sie. Und kündigte an: "Der zuständige Fachbereich wird den Weg bis zur Bushaltestelle neu beschildern lassen."

Stadt kümmert sich um eine Lösung

Eine Sprecherin der Stadt erklärt auf Anfrage von t-online, dass sich die Verwaltung mit der Situation um die Bushaltestelle schon länger beschäftige. Eine Lösung sei in Arbeit; der Radweg soll für Fußgänger bis zur Haltestelle freigegeben werden. Die entsprechende verkehrsbehördliche Anordnung gebe es bereits, Schilder werden in Kürze angebracht. Im Rahmen des noch anstehenden barrierefreien Ausbaus der Haltestelle solle zudem ein Fußweg zur Kreuzung mit der Klingerstraße geschaffen werden.

Die Bushaltestelle befindet sich schon seit über 20 Jahren an der genannten Stelle. "Es ist nicht mehr nachvollziehbar, wieso sie dort angeordnet wurde", sagte die Stadtsprecherin. Eine Auswertung alter Luftbilder habe aber ergeben, dass der Radweg bereits vor der Einrichtung der Haltestelle da war.

Zudem erklärte sie, dass es über Jahrzehnte hinweg eine Regellösung war, eine Haltestelle mit einem Radweg zu gestalten, der vor dem Einstieg und nach dem Ausstieg gequert werden muss. "Sie ist sicher noch vielfach im Stadtgebiet anzutreffen." Etwa auch an der Haltestelle Am Brabrinke (Richtung Süden) – auch dort soll künftig ein Schild die Nutzung des Radwegs für Fußgänger erlauben.

Verwendete Quellen
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