Umzug nach Herrenhausen Kennen Sie diese Fakten über die Kutschen des Hauses Hannover?

Im Museum Schloss Herrenhausen sind vorübergehend vier Kutschen eingezogen. Zu den ehemaligen Staatswagen gibt es einige historische Anekdoten.
Vier prunkvollen Kutschen aus dem Haus Hannover sind aus der Kutschenhalle im Historischen Museum in das Museum Schloss Herrenhausen umgezogen. Die Kutschen wurden vom 5. bis zum 8. Mai von einer Fachfirma per Lkw an ihren neuen Ort transportiert.
Als Leihgabe von S.K.H. Erbprinz Ernst August von Hannover werden sie dort bis zur Neueröffnung des Historischen Museums zu sehen sein. Kennen Sie diese Fakten zu den Kutschen?
Diese Kutschen stehen nun im Museum Schloss Herrenhausen
Das Museum zeigt zum einen den Staatswagen des Prince of Wales Georg (IV.). König Ernst August ließ die 5,18 Meter lange Kutsche 1846 renovieren. Doch er und sein Sohn Georg V. benutzten die Kutsche gar nicht.
Vorn Pferd und hinten Fisch: Auf dem Coupé des Prinzregenten Georg ist ein geflügeltes Seepferd zu sehen. Diese Tiere sind in der griechischen Mythologie manchmal Reit- oder Zugtiere von Meeresgöttern.
Der Staatswagen 2, der ebenfalls ausgestellt wird, wurde 1803 von der französischen Armee konfisziert und verkauft. Nach der Besetzung kaufte das Welfenhaus ihn 1814 von einem Sattlermeister zurück.
Die vierte Kutsche, die dem Prinzen Eduard Herzog von Kent und Strathearn gehörte, trägt einen eigenartigen Namen: Sie heißt Phaeton. Das ist der Name einer Figur aus der griechischen Mythologie: Gegen den Rat des Vaters lenkte Phaeton dessen Sonnenwagen – und verlor die Kontrolle über das Gefährt. Er stürzte und starb.
- Pressemitteilung der Landeshauptstadt Hannover vom 8. Mai 2025 (per E-Mail)