In Hannover Luxusvilla von Fußball-Weltmeister wechselt Besitzer

8,5 Millionen Euro sollte Per Mertesackers Villa bringen. Am Ende waren es keine 5 Millionen. Warum der Traum vom Rekordpreis platzte.
Der Immobilienverkauf des Jahres in Hannover ist zum teuren Reinfall geworden: Fußball-Weltmeister Per Mertesacker musste seine Luxusvilla in Hannover-Döhren weit unter Wert verkaufen. Statt der anvisierten 8,5 Millionen Euro wechselte das Anwesen für nur 4,875 Millionen Euro den Besitzer – ein Verlust von mehr als drei Millionen Euro.
Das großzügige Einfamilienhaus war als Prestigeprojekt am Rande der Leinemasch entstanden. Auf fast 2500 Quadratmetern Grundstück erstreckt sich der 875 Quadratmeter große Neubau mit 18 Räumen und sechs Bädern. Konzipiert als flexibles Mehrgenerationenhaus, sollte es neue Standards für Luxusimmobilien in der Region setzen.
Erster Verkaufsversuch scheiterte am überhöhten Preisniveau
Doch schon der erste Verkaufsversuch scheiterte am überhöhten Preisniveau. Obwohl zahlreiche Interessenten das Haus besichtigten, fand sich kein Käufer für die geforderten acht Millionen Euro. Auch die internationale Vermarktung über das renommierte Auktionshaus Sotheby's in London brachte nicht den erhofften Durchbruch.
Bei der Versteigerung ging das entscheidende Gebot bereits vor der Live-Auktion ein. Während der eigentlichen Versteigerung meldete sich kein weiterer Bieter mehr. Der anonyme Käufer aus Deutschland zahlt inklusive aller Nebenkosten etwas über fünf Millionen Euro – umgerechnet etwa 5500 Euro pro Quadratmeter.
Trotz des herben Verlustes zeigt sich die Maklerseite zufrieden mit dem Ergebnis. Es handle sich um den teuersten Einzelhausverkauf der vergangenen Jahre in Hannover, betont Sotheby's-Vertreterin Magda Provenzano. Per Mertesacker selbst bleibt mit seiner Familie weiterhin in London wohnen.
- haz.de (kostenpflichtig): Mertesacker-Villa: Luxusimmobilie bringt nur gut die Hälfte vom Wunschpreis
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.