Schaden in Millionenhöhe Mutmaßlicher Coronatest-Betrug führt zu Großrazzia

In Niedersachsen hat die Polizei eine großangelegte Razzia wegen mutmaßlichen Betrugs veranstaltet. Die Betreiberin eines Testzentrums soll fälschlicherweise zahlreiche Coronatests abgerechnet haben.
Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs mit Coronatests sind Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Niedersachsen zu einer großangelegten Razzia ausgerückt. Wie die Polizei in Osnabrück mitteilte, wurden dabei zwölf Objekte in Hannover, Oldenburg und Aurich durchsucht.
Das Verfahren richtet sich demnach gegen eine 31-jährige Betreiberin von Testzentren, die zu Unrecht zahlreiche Coronatests abgerechnet haben soll, die nie stattfanden. Der Schaden für die Kassenärztliche Vereinigung liege bei mehr als einer Million Euro.
Die Ermittlungen gegen die Beschuldigte aus Aurich waren im Februar durch die Geldwäscheverdachtsanzeige einer Bank angestoßen worden, wie die Beamten mitteilten. Es folgten weiteren Nachforschungen, die in der Durchsuchungsaktion endeten.
Dabei fanden die Ermittler Abrechnungen, digitale Speichermedien und andere Beweismittel. Der mutmaßlich zu Unrecht eingenommene Millionenbetrag wurde demnach bereits durch die Staatsanwaltschaft gesichert und beschlagnahmt.
- Nachrichtenagentur AFP