Hannover Polizei registriert Gewalt gegen Ukrainer und gegen Russen

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat auch in Niedersachsen zu Feindseligkeiten gegen hier lebende Ukrainer und Russen geführt. Wie das Innenministerium am Donnerstag mitteilte, wurden den Polizeibehörden nach aktuellem Stand 34 strafrechtlich relevante Ereignisse gemeldet. In 14 Fällen waren Russen die Opfer, in 20 Fällen ukrainische Staatsbürger. Bei den russischen Betroffenen sei es in den allermeisten Fällen um Sachbeschädigungen gegangen; die Ukrainer waren demzufolge meist Opfer einfacher Körperverletzungen. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.
Inzwischen gibt es auch einige Fälle, in denen ein Z-Symbol auf Wänden oder Mauern gesprüht beziehungsweise öffentlich zur Schau getragen wurde. Bislang seien den niedersächsischen Behörden solche Fälle im mittleren zweistelligen Bereich bekannt geworden, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Ermittelt werde entweder wegen des Verdachts der Belohnung und Billigung von Straftaten oder der Sachbeschädigung. Das "Z" wird im Ukraine-Krieg von russischen Truppen zur Markierung ihrer Fahrzeuge benutzt und gilt inzwischen in Russland als Solidaritätsbekundung mit der eigenen Regierung.