Mitgliederverlust bei IG Metall
Die IG Metall hat 2021 auch in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Mitglieder verloren. Nach Angaben der Gewerkschaft vom Donnerstag sank die Zahl um 3685 auf 267 800. Bezirksleiter Thorsten Gröger nannte den RĂŒckgang um rund 1,4 Prozent "moderat" - insgesamt sei Deutschlands gröĂte Gewerkschaft in einem robusten Zustand. Hauptgrund der Verringerung sei die Schwierigkeit gewesen, enge Kontakte in der Viruskrise aufrechtzuerhalten: "Die Corona-Pandemie geht auch nicht spurlos an der IG Metall vorbei."
Man dĂŒrfe nicht unterschĂ€tzen, dass daneben weitere wichtige Themen angegangen werden mĂŒssten, betonte Gröger. "Mit Blick auf die kommenden Herausforderungen - ob steigende Inflationsraten, ausufernde Energiepreise oder bevorstehende Transformationsnotwendigkeiten - sind wir im Bezirk selbstbewusst aufgestellt." 2022 stehen wieder etliche Tarifrunden an.
Bundesweit meldete die IG Metall fĂŒr das vergangene Jahr einen Mitgliederschwund um etwa 2,1 Prozent auf gut 2,2 Millionen Menschen. Der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann fĂŒhrte dies auf fehlende Kontaktmöglichkeiten in der Pandemie und Stellenabbau in wichtigen Branchen zurĂŒck. Die drittgröĂte deutsche Gewerkschaft IG BCE hatte kĂŒrzlich ebenfalls von einer leichten Abnahme berichtet.