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Cessna-Absturz in der Ostsee: Kölner Karnevalist flog Maschine


Absturz in der Ostsee
Kölner Unternehmer und Karnevalist flog Unglücks-Cessna

Von dpa, fas, law

Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Die Cessna 551 war offenbar weite Strecken ohne Kontrolle des Piloten über Europa geflogen. (Quelle: Reuters)
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Bestürzung in Köln: Bei dem rätselhaften Absturz eines Kleinflugzeugs in der Ostsee saß offenbar ein prominenter Unternehmer am Steuer.

Zuerst irrte die Maschine über Deutschland, flog dann bis in den schwedischen Luftraum und stürzte vor Lettland ins Meer: Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs mit mutmaßlich vier Toten ist nun klar, wer sich in der Cessna befand. Wie Medien übereinstimmend berichten, flog der Unternehmer und Karnevalist Peter Griesemann die Unglücksmaschine.

Wie Recherchen von t-online bestätigen, war der Ehrenpräsident des Kölner Karnevalsvereins Blaue Funken gemeinsam mit seiner Frau Juliane, seiner Tochter Lisa sowie deren Lebensgefährten Paul Föllmer unterwegs gewesen. Dem "Express" sei dies aus dem familiären Umfeld bestätigt worden, berichtete die Zeitung. Die Maschine war in Südspanien gestartet, sollte eigentlich am Flughafen Köln-Bonn landen. Auch die spanische "Diario de Sevilla" hatte berichtet, Griesemann habe das Flugzeug gesteuert.

Druckprobleme führten offenbar zum Absturz

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pilot während des Flugs am Sonntag womöglich bewusstlos geworden. Ein Experte für Luftsicherheit, Hans Kjäll, sagte der schwedischen Nachrichtenagentur TT, Druckprobleme könnten dazu geführt haben, dass die Passagiere das Bewusstsein verloren hätten. Gerade in Höhen, in denen Kleinflugzeuge unterwegs seien, könne dies schnell passieren.

"Bild" berichtete, die Maschine habe nach dem Start im südspanischen Jerez Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Demnach brach der Kontakt zum Boden kurz hinter der iberischen Halbinsel ab. Im Luftraum über Frankreich übernahm zunächst eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg.

Am Abend lief eine Rettungsmission mit internationalen Kräften. Der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums sagte im lettischen Fernsehen, es würden Suchaktionen koordiniert und das Gebiet durchkämmt.

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Unglückspilot besaß eigene Charter-Gesellschaft

Die Familie ist im Kölner Raum bekannt: Vater Peter Griesemann hatte 1975 den Grundstein gelegt für die heutige Griesemann-Gruppe, die unter anderem im Bereich Anlagenbau tätig ist. Zu der Gruppe gehört auch die GG Rent GmbH – die Charter-Gesellschaft, bei der die Unglücks-Cessna angemeldet war. Laut "Express" flog der leidenschaftliche Pilot oft selbst.

Neben seiner Tätigkeit bei den Blauen Funken, deren Präsident Griesemann von 2014 bis 2018 war, war der Unternehmer auch im Festkomitee Kölner Karneval aktiv: Seit 2017 war er dort Aufsichtsratsvorsitzender.

Die beim Absturz an Bord gewesene Tochter Lisa Griesemann sowie deren ebenfalls verunglückter Lebensgefährte hatten zuletzt Schlagzeilen gemacht, als sie im Jahr 2021 den Dreilindenhof in Wachtberg-Niederbachem gekauft hatten – für einen Millionenbetrag von Édouard de Rothschild, wie "Bild" damals berichtet hatte.

Verwendete Quellen
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