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"Tödlich": Kölner Kneipe hat nach Chaos Nase voll von Karneval


Kein Fastelovend mehr
"Tödlich": Kölner Kneipe hat nach Chaos Nase voll von Karneval

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 20.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Menschenmassen beim Karneval in Köln (Symbolbild): Eine schwierige Situation für ansässige Gaststätten.Vergrößern des BildesMenschenmassen beim Karneval in Köln (Symbolbild): Eine schwierige Situation für ansässige Gaststätten. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa-bilder)
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"Soll man aufhören, wenn es am schrecklichsten ist?" Mit diesen Worten kündigt eine Kölner Kneipe an, kein Fastelovend mehr auszurichten.

Der Kölner Karneval hat einen chaotischen Auftakt hinter sich: Müllberge, Menschenmassen, Straftaten, Sex in der Öffentlichkeit und ein zum Erliegen gekommener Nahverkehr haben den 11.11. zum Desaster gemacht.

Anwohner zeigten sich entsetzt über die Szenen im Zülpicher Viertel. Auch viele ansässige Gaststätten haben keinen Nerv mehr auf ausufernde Partyexzesse. Die Eckkneipe "Bei Oma Kleinmann" im Zülpicher Viertel wagt nun einen drastischen Schritt. In einem Instagram-Post teilt "Oma Kleinmann" mit, kein Fastelovend mehr ausrichten zu wollen.

"Kleine Oase des Frohsinns" dem Wahnsinn ausgesetzt

"Trotz massiver Unterstützung von vielen Seiten, vor allem von unseren Gästen, die sich heldenhaft in das Chaos stürzten, um zu uns zu kommen, ist es uns einfach nicht mehr möglich, euch, unsere Gäste, vernünftig in die Kneipe zu bekommen und auch nicht zurück", heißt es.

Der Aufwand sei riesengroß und nicht mehr zu leisten – die "kleine Oase des Frohsinns" müsse geschlossen bleiben aufgrund von Menschenmassen, Absperrungen, Polizei, Ordnungsamt, Dosenbier und Wahnsinn.

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Die Eckkneipe schildert in dem Post Situationen, in denen Anwohner nicht mehr in ihre Häuser kommen, Kinder und ältere Menschen in Panik verfallen oder man die eigenen Mitarbeiter aus Angst nicht nach Hause schicken mag. Ganz zu schweigen von "nackten Ärschen und Geschlechtsteilen beim Urinieren, Kopulieren und Koten", die man sich mit ansehen müsse.

"Bei Oma Kleinmann" appelliert an die Verantwortlichen der Stadt Köln, die Organisation des Karnevals zukünftig besser in den Griff zu bekommen und mehr Sicherheit zu gewährleisten. Bis dahin finden in der Gaststätte keine Karnevalspartys mehr statt: "Uns ist im ganz Kleinen in unserer Kneipe gelungen, großartig zu feiern [...] Aber bei Ballermann machen wir nicht mit! Die äußeren Umstände sind für uns einfach tödlich, so können wir nicht arbeiten und auch nicht feiern. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf!"

Kölner Kneipe schmeißt hin: Positive Reaktionen

Die Reaktionen auf den Entschluss von "Bei Oma Kleinmann" sind trotz aller Traurigkeit positiv und verständnisvoll: "Dass es so weit kommen muss, ist erschreckend und gleichzeitig absolut nachvollziehbar und konsequent. Respekt! Ich hoffe, viele Gastwirte zeigen sich solidarisch und folgen Eurem Beispiel", schreibt ein Instagram-User. Ein weiterer schreibt: "Danke, liebe Oma Kleinmann! Vor dieser Entscheidung kann man nur den Hut ziehen!"

Verwendete Quellen
  • Instagram-Post von "Bei Oma Kleinmann"
  • Eigene Recherche
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