Köln: 14-Jährige schlagen auf Wohnungslosen ein

Am Wochenende ist es zu zwei Gewaltdelikten gekommen, beide Male wurden Flaschen als Waffe eingesetzt. Die Bundespolizei musste eingreifen.

Am vergangenen Wochenende musste die Bundespolizei gleich in zwei Auseinandersetzungen eingreifen, bei denen Glasflaschen als Waffen eingesetzt wurden. Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung erklärt, habe sich jeweils eine Attacke am Samstag und am Sonntag ereignet.

Demnach wurde die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof am Samstagmorgen gegen 5.15 Uhr darüber informiert, dass sich in der E-Passage des Bahnhofs zwei Personen aufhalten würden, die bluteten. Vor Ort konnten dann zwei Zeugen das Geschehen beschreiben. Laut ihren Aussagen sollen sich ein Mann und eine Frau gestritten haben, wobei es offensichtlich um einen Rucksack ging. Die Frau fiel im Laufe des Streits zu Boden und zerschlug dann eine Glasflasche an einem Pfeiler.

Mit der abgebrochenen Flasche soll sie im Anschluss mehrfach auf die Brust des Mannes eingestochen haben, während sie noch am Boden lag. Der Mann erlitt leichte Verletzungen und wurde von einer Rettungswagenbesatzung behandelt. Sowohl der Mann als auch die Frau waren stark alkoholisiert und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Gegen die 49-jährige Täterin wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

14-Jährige sollen auf Opfer eingeprügelt haben

Am Sonntag dann sollen zwei Jugendliche im Alter von 14 Jahren einen wohnungslosen Mann verletzt haben. Der Angriff ereignete sich gegen 18.30 Uhr. Zeugen verständigten die Polizei. Wie diese nun mitteilt, sollen die beiden Jugendlichen dem 34-jährigen Geschädigten zunächst eine Glasflasche an den Kopf geworfen und dann auf ihn eingeschlagen haben.

Die Beamten brachten die minderjährigen Schläger auf die Dienststelle. Hier wurden ihre Erziehungsberechtigten benachrichtigt. Das Opfer wurde durch den Rettungsdienst behandelt, ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.