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Karneval in Köln: Kritik an Festival-Idee auf dem Grüngürtel


Ausweichfläche für Karneval
Plan für Festival am Grüngürtel stößt auf Kritik

Von Laura Isabel Schameitat

28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Polizisten kontrollieren das abgeriegelte Kwartier Latäng am 11.11. (Archivbild): Am Montagabend gab es eine "Aktuelle Stunde" im Rathaus zum Thema. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Ein Event auf der Wiesenfläche ist für die Grünen, die SPD und die FDP nicht denkbar. Kommt nun doch eine Party auf den Ringen?

Überfüllung, Müllberge, Bahn-Stopp und ein trauriger Rekord bei der Zahl der Straftaten – Köln diskutiert seit drei Wochen über die Ereignisse vom 11.11. auf der Zülpicher Straße. Am Montagabend ging die Aufarbeitung im Ausschuss "Allgemeine Verwaltung" in die nächste Runde. Nachdem die Stadt bereits am Nachmittag konkrete Vorschläge zur Anpassung des Sicherheitskonzeptes gemacht hatte, wurden diese am Abend im Ausschuss von den einzelnen Fraktion bewertet.

Einig waren sich die Vertreter aller Fraktionen in einem Punkt: eine Alternativveranstaltung auf einer Ausweichfläche muss her, um die Menschenmassen im Straßenkarneval im kommenden Februar besser zu steuern und Entlastung für die am 11.11. völlig überfüllte Zülpicher Straße zu schaffen. Die Stadt hatte dafür in ihrem Vorschlag zwei konkrete Flächen vorgeschlagen: die Ringe und den Grüngürtel.

Kritik am Grüngürtel-Vorschlag

Deutlich gegen ein Festival auf dem Grüngürtel sprachen sich die Fraktionen der Grünen, SPD und FDP aus. "Wir können den Grüngürtel nicht zwei Mal im Jahr für drei Wochen sanieren", kommentierte Manfred Richter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen. Sein Parteikollege Andreas Hupke ging noch einen Schritt weiter: "Der Grüngürtel ist das Erbe Adenauers, die einzige grüne Lunge in der Innenstadt. Wir dürfen ihn nicht platt machen."

Die FDP sieht vor allem auch die winterlichen Wetter-Bedingungen als Problem. "Der Grüngürtel könnte schnell zur Schlammwiese werden", sagte Volker Görzel, Vorsitzender des Bezirksverbands Innenstadt. Wer die Zustände am Aachener Weiher am Tag nach dem 11.11. gesehen habe, könne den Grüngürtel nicht ernsthaft in Betracht ziehen.

Gerrit Krupp von der SPD erinnerte daran, dass es in der Vergangenheit mit dem "Ringfest" bereits ein erfolgreiches Beispiel für ein Event auf den Ringen gegeben habe. Bei der letzten Ausgabe dieses Events im Jahr 2005 wurden rund 500.000 Besucher auf der Fläche zwischen Mediapark und Rudolfplatz gezählt.

Müll-Pfand als Lösung?

Ausschussvorsitzender Bernd Petelkau (CDU) kündigte an, dass es im Dezember einen weiteren "Runden Tisch Karneval" geben werde, bei dem Vertreter aller Beteiligten die Vorschläge weiter prüfen werden. Es müsse aber auch klar sein, dass ein "gewisser Zeitdruck" herrsche, bis zu den Karnevalstagen im Februar eine Lösung zu finden.

Einen ganz neuen Vorschlag zur künftigen Vermeidung der Müllberge lieferte die Volt-Fraktion. "Wie bei großen Musikfestivals üblich, könnte man Müllbeutel verteilen und bei Rückgabe der gefüllten Säcke einen Geldbetrag ausgeben", sagte Lars Müller, der als sachkundiger Bürger für die Volt-Fraktion im Ausschuss sitzt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort im Ausschuss
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