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Kommunisten demonstrieren in Köln mit Nazi-Rakete


Wie in Hamburg
Kommunisten demonstrieren in Köln mit Nazi-Rakete


08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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So zogen Kommunisten durch die Straßen. (Quelle: t-online)

Eine Rakete, mit der die Nazis im Zweiten Weltkrieg Tausende töteten, dahinter Hammer und Sichel: Eine kommunistische Demo in Köln sorgt für Aufsehen.

Das Video einer Demonstration, bei der neben den kommunistischen Symbolen Hammer und Sichel auch eine V2-Rakete durch Hamburg gezogen wurde, sorgte zuletzt bei Twitter für entsetzte Reaktionen. Nun ist ein weiteres Video aufgetaucht: Auch in Köln hat der sogenannte "Arbeiterbund für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)" demonstriert – inklusive kommunistischer Symbolik und einer Attrappe der von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg genutzten V2-Rakete.

Das Video einer Augenzeugin, das t-online exklusiv vorliegt, zeigt eine ähnliche Szene wie in Hamburg: Voraus fährt ein Fahrzeug mit der Raketenattrappe, auf einem Anhänger stehen Hammer und Sichel in Übergröße. Hinterher laufen zehn bis zwölf Menschen, der Zug wird von der Polizei gesichert. Es soll am 6. Februar gegen 17.30 Uhr in der Thumbstraße/Ecke Eythstraße in Köln-Kalk aufgenommen worden sein.

Mit der V2-Rakete wurden Tausende getötet

Die Kommunisten fordern, die Unterstützung für die Ukraine in ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg solle eingestellt werden – mit der verqueren Begründung, diese Unterstützung sei "ein Völkermord am ukrainischen Volk". Außerdem sei der Krieg "Arbeit, die deine Arbeit vernichtet" – wer hier angesprochen ist, wird nicht klar.

Das Entsetzen über den Demonstrationszug erklärt sich auch mit der Rakete, deren Attrappe gezeigt wird: Die V2-Rakete war eine sogenannte "Vergeltungswaffe", mit der die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg europaweit Angst und Schrecken verbreiteten. Rund 9.000 Menschen sollen der Überschallrakete zum Opfer gefallen sein, zusammen mit dem Vorgängermodell V1 30.000.

Die Kommunisten wollen ihre Aktion in den kommenden Tagen wiederholen – unter anderem in Frankfurt am Main und München. Mehr zu der Demonstration in Hamburg und die Reaktionen lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Flyer des "Arbeiterbundes für den Wiederaufbau der KPD"
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