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Ohne Vollgas kann der 1. FC Köln nicht bestehen


Kommentar
Ohne Vollgas kann der 1. FC Köln nicht bestehen

MeinungVon Sonja Gauer

19.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Steffen Baumgart: Der FC-Trainer war nach der Pleite in Stuttgart sichtlich enttäuscht. (Quelle: IMAGO/Markus Fischer)

Der 1. FC Köln kann es sich in der Bundesliga nicht erlauben, auch nur einen Prozentpunkt weniger auf dem Platz zu lassen. Das hat das Spiel beim VfB Stuttgart eindrucksvoll bewiesen.

Ausgerechnet am Karnevalssamstag ist der 1. FC Köln beim VfB Stuttgart baden gegangen. Am Dienstag, auf der erstmals seit der Pandemie wieder stattfindenden Karnevalssitzung des FC, hatte Steffen Baumgart noch eine klare Marschroute für die anstehende Party vorgegeben: "Die Taktik ist wie immer: Nach vorne und Vollgas!" Und die Spieler folgten ihrem Trainer wie gewohnt: Ausgelassenen feierte die Mannschaft nach einem 3:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt den Start in die jecken Tage.

Der Kater folgte dann jedoch vier Tage später mit der bitteren Pleite im Schwabenland. Zugegeben, an Karneval lag das 0:3 am Samstag mitnichten. Dem FC die nötige Ernsthaftigkeit in der Bundesliga abzusprechen, verbietet sich allein mit Blick auf den ehrgeizigen und fordernden FC-Trainer.

Vielmehr lag es am Gegner, der den Geißböcken vom Start weg den Schneid abgekauft hatte. In der jüngsten Episode der Vereinsdokumentation "24/7 FC" hatte Baumgart noch gefordert: "Wir können uns weiter für die Intensitäten feiern lassen, aber wir müssen es hinbekommen, aus diesen Intensitäten noch sauberer Fußball spielen." Gegen den bis dato Tabellenvorletzten ist den Kölnern jedoch weder das eine noch das andere gelungen.

Kann sich der FC gegen Top-Teams mehr motivieren?

Es scheint fast so, als könnten sich die FC-Profis gegen die vermeintlich stärkeren Gegner mehr motivieren als gegen die Abstiegskandidaten. Denn auffällig ist: Von den sechs Spielen im Jahr 2023 haben die Kölner ausgerechnet gegen den FC Schalke (0:0) und den VfB Stuttgart ihre schwächsten Leistungen abgerufen. Gegen die Champions League-Teilnehmer Bayern, Leipzig und Frankfurt hingegen zeigte sich der FC als ebenbürtiger Gegner. Gegen den VfB jedoch gab es von Kölner Seite weniger intensive Läufe, weniger gewonnene Zweikämpfe und eine geringere Laufleistung als gewöhnlich.

Nun hat das Spiel in Stuttgart einmal mehr gezeigt, dass es auch gegen die Abstiegskandidaten nicht reicht, auch nur einen Prozentpunkt weniger auf dem Platz zu lassen. Schon gegen Schalke wäre das beinahe gänzlich nach hinten losgegangen, hätte Marvin Schwäbe den FC nicht vor einem frühen Rückstand bewahrt und wäre die Schalker Offensive nicht so unglaublich ungefährlich gewesen. Jetzt gab es in Stuttgart die erneute Erinnerung daran, dass der FC nicht nur an Karneval einzig mit einem bestehen kann: Vollgas.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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