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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Skurrile Szene beim 1. FC Köln: Baumgart signiert sich selbst
Steffen Baumgart ist für einen guten Zweck versteigert worden. Ein Abbild des 51-Jährigen aus Pappe ist für einen vierstelligen Betrag unter den Hammer gekommen.
Da staunten die FC-Fans am Mittwoch am Geißbockheim nicht schlecht: Zwei Männer trugen eine große Pappfigur über den Parkplatz auf den Trainingsplatz 1, wo gerade noch die Mannschaft des 1. FC Köln trainiert hatte. Die Figur: Steffen Baumgart.
Der FC-Trainer ließ es sich nicht nehmen, mit den beiden Gästen für ein Foto bereitzustehen und die übergroße Figur seiner selbst zu signieren. Die Schiebermütze, die Nummer 72 auf dem weißen Shirt, dazu den Mund weit aufgerissen und die Arme wild gestikulierend von sich gestreckt: Keine Frage, die Skulptur stellte gut erkennbar Baumgart dar.
1.948 Euro für den Papp-Baumgart
Der Grund für diese Aktion war ein guter Zweck. Im vergangenen Jahr hätte dieser Papp-Baumgart eigentlich zusammen mit einem Papp-Uth und einem Papp-Hector einen Wagen des Rosenmontagszugs zieren sollen. Doch weil der Zug infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine abgesagt worden war, erblickten die drei Figuren nie das Licht des Kölner Karnevals.
Stattdessen wurden sie zunächst lediglich innerhalb Kölns zu Anschauungszwecken aufgestellt und anschließend versteigert – der Baumgart aus Pappmaché brachte immerhin 1.948 Euro ein. Klar, immerhin wurde der 1. FC Köln im Jahr 1948 gegründet. Die Wohltäter: Tim Nolden Dienstleistungen, eine Handwerksfirma aus Grafschaft, gut 50 Kilometer von Köln entfernt.
Spenden zugunsten der Erdgeben-Opfer
Auch die Figuren von Mark Uth und Jonas Hector wurden versteigert, die genaue Spendenhöhe ist jedoch noch nicht bekannt. Das Geld soll den Opfern der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien zugutekommen. Welches Projekt konkret unterstützt wird, ist aber noch offen.
- Beobachtungen vor Ort