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Schäden nach Brust-OPs: TÜV Rheinland soll bei Brustimplantaten gepfuscht haben


PIP-Skandal
Schäden nach Brust-OPs: TÜV Rheinland hat Pflichten nicht erfüllt

Von afp
Aktualisiert am 26.05.2023Lesedauer: 1 Min.
imago 65805265Vergrößern des BildesEin Brustimplantat (Symbolbild): Der TÜV Rheinland soll bei der Prüfung seine Pflichten nicht erfüllt haben. (Quelle: imago stock&people)
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Nach Brust-OPs leiden 400.000 Frauen weltweit unter gesundheitlichen Folgen. Bei der Prüfung der Silikon-Implantate soll der TÜV Rheinland gepfuscht haben.

Für fast eine halbe Million Frauen weltweit ist die Brustvergrößerung zum Alptraum geworden: Wegen minderwertigen Implantaten haben 400.000 Betroffene gesundheitliche Schäden davon getragen. Die Implantate wurden von der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) hergestellt, geprüft aber vom TÜV Rheinland mit Sitz in Köln. Und der soll seine "Pflichten zur Kontrolle, Sorgfalt und Wachsamkeit" nicht erfüllt haben. Das bestätigte das zuständige Kassationsgericht in Paris.

"Die fachliche Verantwortung liegt nachweislich beim TÜV Rheinland Frankreich", heißt es in dem Urteil. Gleichzeitig ist der Richterspruch ein großer Schritt dazu, dass die betroffenen Frauen eine Entschädigung erhalten. Untere Instanzen hatten die Forderungen zurückgewiesen, das Pariser Kassationsgericht aber hat diese Urteile einkassiert.

Der sogenannte PIP-Skandal ist bereits 2010 publik geworden. Französische Gesundheitsbehörden stellten damals erste Mängel bei den Brustimplantaten des Herstellers fest. So rissen diese häufig und waren nur mit billigem Industrie-Silikon gefüllt. Der TÜV aber hat die Produkte von 1997 bis 2010 jedoch jedes Jahr als "unbedenklich" zertifiziert. Seit der Aufdeckung des Skandals hat es bereits viele Gerichtsprozesse gegen den TÜV Rheinland gegeben, von denen einige auch in Deutschland verhandelt wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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