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Bonn: Klima-Aktivist leitet Kurs an VHS – und erntet heftige Kritik


Debatte in Bonn
Aktivist der "Letzten Generation" gibt Kurs an der VHS – CDU protestiert

Von Laura Isabel Schameitat

Aktualisiert am 21.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Aktivist der Gruppe «Letzte Generation» blockiert eine Kreuzung (Symbolbild): In Bonn will einer der Klimaaktivisten bei einer VHS-Veranstaltung mit Teilnehmern diskutieren. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Ein Klima-Kleber will einen Kurs zu "Radikalem Klimaprotest" geben. Die örtliche CDU-Fraktion sieht das kritisch. Der Dozent sieht kein Problem.

Im September findet an der Volkshochschule in Bonn ein besonderer Kurs statt. Unter dem Namen "Radikaler Klimaprotest" will der Autor, Dramaturg und Klimaaktivist Lothar Kittstein mit den Teilnehmern über die Protestmethoden der "Letzten Generation" diskutieren. Das berichtet der "Bonner Generalanzeiger" am Donnerstag.

Kittstein sei laut der Zeitung im Herbst 2022 an einer Klima-Klebeaktion in Köln beteiligt gewesen und habe dafür eine Strafanzeige der Polizei erhalten. Dass er nun besagten Kurs an der VHS leiten will, sei der CDU in Bonn ein Dorn im Auge, so der "Generalanzeiger". Sie habe vor allem ein Problem mit der Kursbeschreibung, in der es heißt: "Die Blockaden der Letzten Generation loten seit über einem Jahr die Grenzen des gesellschaftlich Erträglichen aus. Klimaaktivist*innen, die sich auf Straßen festkleben, provozieren regelmäßig heftige, teils gewalttätige Reaktionen von Autofahrenden."

Video | "Das ist der Gipfel der Ironie"
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Quelle: t-online

Ratsmehrheit empfiehlt "Grundlagenkurs Meditation"

Die örtliche CDU argumentiere, dass in der Kursbeschreibung nicht klar genug herausgestellt werde, dass vor allem die Aktivisten selbst Gewalt ausübten, so der Medienbericht. Man habe nichts gegen eine kritische Auseinandersetzung über die "Letzte Generation", es sei allerdings nicht akzeptabel, dass ein Dozent den Kurs leite, der selbst an Straßenblockaden teilgenommen habe.

Kittstein selbst, der als Autor für das Schauspiel Bonn arbeitet, äußert sich im "Generalanzeiger" gelassen. Die VHS sei eine seriöse Einrichtung und biete Propaganda keinen Raum, so der Dozent. Auch die Ratsmehrheit im Bonner Stadtrat findet die Kritik der CDU übertrieben. "Wenn bei der CDU schon bei allem, wo Letzte Generation draufsteht, der Blutdruck steigt, empfehlen wir den VHS-Grundlagenkurs Meditation", wird ein Politiker im "Generalanzeiger" zitiert.

Verwendete Quellen
  • ga.de: "Aktivist der Letzten Generation gibt Kurs an der Bonner VHS" vom 20.07.2023
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