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1. FC Köln: So viel Geld war für Transfers übrig


1. FC Köln
"Dafür kann man mich kritisieren": Keller erklärt verpassten Transfer


20.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Christian Keller (Archivbild): Der Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln bezieht Stellung. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa/dpa)

Der 1. FC Köln konnte seine Transfer-Pläne im Sommer nicht wie erhofft umsetzen. Christian Keller erklärt, dass Geld dabei nicht zwangsweise das Problem war.

Der 1. FC Köln ist im Sommer ein großes Risiko eingegangen, indem die Geißböcke keinen adäquaten Ersatz für den abgewanderten Ellyes Skhiri verpflichtet haben. Dass der Verlust des Tunesiers für den FC kaum zu kompensieren sein würde, ist den Kölnern dabei von vorneherein bewusst gewesen. Allerdings hatte Christian Keller nach der vergangenen Saison den Versuch angekündigt, "einen Spieler zu holen, der direkt gutes Bundesliga-Niveau spielen kann."

Gekommen ist wenige Tage danach jedoch Jacob Christensen. Der junge Mittelfeldspieler kam aus seiner Heimat Dänemark, wo er zwar fraglos zu den Leistungsträgern gehörte, sich aber "zunächst an die höhere Spielintensität" in der Bundesliga anpassen müsse, so der Geschäftsführer Sport im Sommer. Was bleibt, sind bislang null Bundesliga-Minuten für den 22-Jährigen. Ein weiterer Sechser ist jedoch entgegen anderslautender Ansagen nicht mehr gekommen.

Keller versteht Kritik an seiner Person

Vier Monate später erklärte Keller dem "Geissblog" die eigentlichen Transfer-Pläne: "Mit der Aussage zu Jacob Christensen wollte ich vermitteln: Das ist nicht der Spieler, den ich angekündigt habe. Damit tut man ihm Unrecht. Wir hatten nicht nur einen Spieler auf dem Zettel. Aber es gab einen Sechser, auf den es hinausgelaufen wäre, der sich dann allerdings anders entschieden hat."

Christensen war also nie als Skhiri-Ersatz eingeplant gewesen. Vielmehr wollte der FC noch einen weiteren, erfahrenen Sechser verpflichten. Allerdings ließ sich dieser Wunsch nicht realisieren. Möglich, dass ähnlich wie bei dem gescheiterten Wechsel von Benedict Hollerbach die Transfersperre einen frühzeitigen Deal verhinderte und sich die Kölner Wunschlösung schließlich anders darstellte.

Das bestätigte auch Christian Keller: "In diesem Sommer gab es schon Sechser, die direkt konstantes Niveau hätten spielen können – die wir als fixe Größe und nicht als Entwicklungsspieler hätten holen können." Geklappt hat das bekanntlich nicht. "Dafür kann man mich kritisieren, das ist gerechtfertigt", gestand Keller dabei ein.

Zwei bis drei Millionen waren übrig

Am Finanziellen scheiterte ein weiterer möglicher Transfer dabei trotz aller Engpässe nur bedingt. Zwar wären "unterm Strich noch zwei, drei Millionen Euro da gewesen", sagte der Sportchef. "Aber mit dieser Summe hat man im aktuellen Wettbewerbsumfeld sehr wenig Handlungsspielraum. Ich weiß nicht, ob es einen Topspieler gibt, der diese Saison für drei Millionen Euro innerhalb der Bundesliga gewechselt ist."

Wie der "Geissblog" berichtet, sollen die Kölner im Sommer unter anderem an Yannik Keitel vom SC Freiburg interessiert gewesen sein. Ein Wechsel sei allerdings aufgrund zu hoher Ablöseforderungen der Breisgauer gescheitert. Demnach dürfte der SC einen Betrag in mittlerer einstelliger Millionensumme aufgerufen haben.

Letztlich entschieden sich die Verantwortlichen also dafür, die vakante Sechser-Position intern aufzufangen. Aktuell übernimmt Eric Martel die Rolle von Ellyes Skhiri. Daneben ist in der Regel Dejan Ljubicic eingeplant, wenngleich der Österreicher häufig auf die rechte Außenbahn ausweichen muss, wo mit Faride Alidou eine weitere Alternative verpflichtet wurde. "Wir sehen uns dort gut aufgestellt", zeigte sich Christian Keller überzeugt.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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