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"Nazi-Eklat" in Köln: Laternen-Kletterer zeigte am 11.11. nicht den Hitlergruß


Stellungnahme von Polizei und Staatsanwaltschaft
"Nazi-Eklat" am 11.11.: Laternen-Kletterer zeigte nicht den Hitlergruß

Von t-online, gaa

13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231111-911-004243Vergrößern des BildesEin Jugendlicher ist auf einen Laternenmast geklettert. Unzählige junge Menschen feierten den 11.11. zum Beginn der neuen Karnevalssaison auf der Zülpicher Straße. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa)
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Am 11.11. in Köln war von einem "Nazi-Eklat" die Rede: Ein Laternen-Kletterer soll zweimal den Hitlergruß gezeigt haben. Polizei und Staatsanwaltschaft sehen das anders.

Ein Laternen-Kletterer hat am 11.11. im Zülpicher Viertel für Aufsehen gesorgt. Nicht nur wegen seiner lebensgefährlichen Aktion, er soll auch seinen linken Arm dem laut johlenden Publikum entgegenstreckt haben. Anschließend war von Hitlergrüßen und einem "Nazi-Eklat" in den Sozialen Medien die Rede, die Polizei ermittelte. Am Montagnachmittag nahmen Polizei und Staatsanwaltschaft Stellung zu dem Fall.

Oberstaatsanwalt Willuhn sagt zu einem Video, das den Laternen-Kletterer zeigt: "Das auf dem Video abgebildete Verhalten hat keine strafrechtliche Relevanz. Insbesondere zeigt der, 'Laternenmann' nicht den Hitlergruß, sondern hebt den für einen Hitlergruß falschen, nämlich den linken Arm zu einer bloßen Jubelgeste, offenbar um sich für den 'Erfolg' seiner fragwürdigen und leichtsinnigen Aktion feiern zu lassen. Auch der aus den Reihen der Zuschauer stammende Zuruf 'Der Führer begrüßt' stellt für sich gesehen keine verbotene Parole, sondern eine nicht strafbare Geschmacklosigkeit dar."

Versammlung am 11.11. vor der Synagoge als Reaktion

Bei derartigen Aktionen und Äußerungen müsse man immer davon ausgehen, dass sie gefilmt und öffentlich verbreitet werden, so Polizei und Staatsanwaltschaft. "Was dann passiert, liegt nicht mehr in der Hand derer, die so etwas in einem unbedachten Moment vielleicht witzig finden und sich feiern lassen. Das sieht nämlich nicht jeder so. Zu dem Laternenkletterer ist inzwischen ein Hinweis eingegangen. Jemand hat ihn auf dem Video erkannt. Zu dem jungen Mann liegen keine polizeilichen Erkenntnisse vor, die eine rechte Gesinnung nahelegen. Der Wortbeitrag "der Führer begrüßt" ist keiner bestimmbaren Person zuzuordnen" ergänzt Wolfgang Baldes, Sprecher der Polizei Köln.

Als Reaktion auf den mutmaßlichen "Nazi-Eklat" hatten sich am Samstag rund 55 Mitglieder verschiedener Karnevalsgesellschaften unter dem Motto "Karnevalisten gegen Rechts" schweigend vor der Synagoge in der Roonstraße versammelt.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft vom 13.11.2023
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