Köln: KVB verhängen E-Roller-Verbot wegen Brandgefahr

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verbieten künftig die Mitnahme von E-Rollern in Bus und Bahn. Das Verbot tritt schon in wenigen Tagen in Kraft.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verbieten ab dem 1. März die Mitnahme von E-Scootern in ihren Stadtbahnen und Bussen. Das gilt auch für Fahrzeuge von Subunternehmern. In anderen Städten, wie etwa in Dortmund, haben die örtlichen Verkehrsbetriebe ebenfalls die Mitnahme verboten. Damit folgen sie einer Empfehlung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Grund seien mehrere Vorfälle im In- und Ausland, bei denen E-Scooter in Brand geraten sind. "Derzeit sind die Sicherheitsanforderungen für die E-Tretroller deutlich niedriger als für andere Elektrofahrzeuge", heißt es in einer entsprechenden KVB-Mitteilung von Dienstag. "Daher besteht eine erhöhte Gefahr eines Akkubrandes."

Ein Akkubrand berge eine erhebliche Gefahr für Fahrgäste und Mitarbeiter, etwa durch giftigen Rauch oder Flammen. "Pedelecs sowie Elektro-Rollstühle und die vierrädrigen Elektromobile für mobilitätseingeschränkte Menschen sind von dem Verbot nicht betroffen", so die KVB weiter. Deren Akkus würden höhere Sicherheitsstandards erfüllen. "Sollte es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema geben oder sollten die Hersteller das bestehende Risiko beseitigt haben, behält sich die KVB vor, das Verbot auch wieder aufzuheben", heißt es abschließend.