Überlastung Ausländeramt stoppt Einbürgerung – vorerst
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Gelockerte Voraussetzungen für die Einbürgerung sorgen für einen Ansturm auf die Behörde. Die muss nun die Reißleine ziehen – und will sich verstärken.
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "WDR" am Freitag berichten, nimmt das Kölner Ausländeramt bis September keine neuen Termine mehr für die Einbürgerung an. 8.000 Menschen warten laut den Medienberichten derzeit auf einen Termin.
Ein Blick auf die Website zur Online-Terminvereinbarung zeigt: Dort werden derzeit tatsächlich keine Termine zur Einbürgerung angeboten, lediglich für die Optionen "Aufenthaltstitel Ukraine" und "Verlängerung Aufenthaltstitel Ukraine".
Im Ausländeramt arbeiten nach WDR-Informationen derzeit 30 Personen. Diese Zahl soll nun auf 90 erhöht werden. Ob im September tatsächlich wieder Termine vergeben werden können und wie viele, hänge vom Erfolg bei der Personalsuche ab.
Grund für den erhöhten Ansturm auf die Behörde ist das neue Staatsangehörigkeitsgesetz, das Ende Juni in Kraft tritt und Menschen mit Migrationshintergrund die Einbürgerung schon nach fünf statt wie bisher nach acht Jahren Aufenthalt in Deutschland ermöglicht.
- ksta.de: "Kölner Ausländeramt kann bis September keine Einbürgerungstermine vergeben" vom 24. Mai 2024
- wdr.de: "Zu wenig Personal: Stadt Köln stoppt Einbürgerung" vom 24. Mai 2024
- Eigene Recherche