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Köln: Stadt will Tunnel bei Ausbau der Ost-West-Achse der KVB


Quer durch die Innenstadt
Ost-West-Achse: Stadt liebäugelt mit Mega-Tunnel

Von t-online, fe

29.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0378963940Vergrößern des BildesEine Stadtbahn der Linie 1 in der Innenstadt (Archivbild): Hier könnte bald ein riesiger Tunnel entstehen. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Die Stadt Köln und die Kölner Verkehrs-Betriebe wollen die Ost-West-Achse ausbauen. Aktuell stehen die Zeichen auf den Bau eines riesigen Tunnels in der Innenstadt.

Für den Ausbau der Ost-West-Achse bevorzugt die Stadt Köln aktuell eine in Teilen unterirdische Variante. Das teilte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch mit. Als Ost-West-Achse wird die KVB-Linie 1 bezeichnet, die von Weiden über die Innenstadt nach Bensberg führt. Aufgrund der starken Auslastung der Stadtbahnstrecke wollen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) hier zukünftig Bahnen mit einer Länge von 90 statt 60 Metern einsetzen.

Dafür müssten 34 Haltestellen ausgebaut werden. Für den Abschnitt zwischen Moltkestraße und Heumarkt in der Innenstadt prüft die Stadt, ob dieser Ausbau oberirdisch erfolgt oder unterirdisch in Form eines Tunnels. Die Tunnel-Variante verspreche laut Reker mehr Erfolg, als der oberirdische Ausbau der Ost-West-Achse. "Der Rat der Stadt Köln hat die Jahrhundertchance, ein zukunftsweisendes Projekt auf den Weg zu bringen", erklärte die Oberbürgermeisterin. Der Tunnel würde mit Blick auf die Mobilitätswende und die Gestaltung des öffentlichen Raums den größten Mehrwert bringen – auch wenn dieses Vorhaben mit größeren Belastungen einhergehe: Eine Bauzeit von voraussichtlich elf Jahren und Kosten von mehr als einer Milliarde Euro.

Dennoch, so Reker, hätten Gespräche und Auswertungen ergeben, dass 20 von 33 Abwägungs-Kriterien für die unterirdische Variante sprechen würden, hingegen nur zehn für die oberirdische. So könnten die Stadtbahnen unterirdisch störungsfreier und schneller fahren. Oberirdisch entstünde mehr Platz für die Nutzung des öffentlichen Raums - und auch die Verkehrssituation in der Innenstadt könnte sich durch den Wegfall der oberirdischen Bahnstrecke verbessern. Laut Stefanie Haaks von der KVB würde der Verkehr auch sicherer – Unfälle zwischen Stadtbahnen und anderen Verkehrsteilnehmern würden verhindert.

Entscheidung soll Ende Juni fallen

Aber: Der Baubeginn könnte nach derzeitigen Planungen frühestens Mitte 2029 erfolgen und sich bis 2040 hinziehen. Die oberirdische Variante ließe sich nach heutiger Einschätzung bis 2034 fertigstellen. Auch wäre der rein oberirdische Ausbau der Ost-West-Achse kostengünstiger: Er würde schätzungsweise "nur" 160 Millionen Euro, zuzüglich Baunebenkosten und Zinsen, kosten. Beide Varianten aber könnten von Bund und Land gefördert werden.

Am 11. Juni werden die Ergebnisse im Verkehrsausschuss diskutiert, am 27. Juni wird der Rat der Stadt Köln final über die beiden Varianten abstimmen. "Ich hoffe sehr, dass eine Mehrheit für die Tunnel-Variante zustande kommt", so Reker.

Verwendete Quellen
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