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Beliebt bei Kölner Touristen: Traumstrände drohen im Meer zu versinken


Traumstrände von Köln aus erreichbar
Touristenmagnete drohen im Meer zu versinken

Von t-online, shh

30.05.2025 - 11:58 UhrLesedauer: 2 Min.
View of people watching a sunset in NoordwijkVergrößern des Bildes
Der Strand von Noordwijk im Sonnenuntergang: Der niederländische Touristenort könnte durch den steigenden Meeresspiegel bedroht werden. (Quelle: via imago-images.de/imago)
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An der niederländischen Nordseeküste verbringen jedes Jahr Tausende Kölner ihren Urlaub. Doch eine Studie schlägt Alarm.

In Noordwijk läuft seit einigen Wochen die Hauptsaison. Die Strandbars und Hotel sind gerüstet für den Ansturm tausender Touristen, der Großteil von ihnen kommt aus dem nahegelegenen Nordrhein-Westfalen. Die niederländische Nordseeküste ist seit Jahrzehnten auch bei Kölnerinnen und Kölnern beliebt, die vor allem im Frühling und Frühsommer dort ihren Strandurlaub verbringen. Mit dem Auto sind sie nur drei bis vier Stunden entfernt.

Doch aktuelle Studien zeigen, dass die niederländische Nordseeküste immer stärker vom steigenden Meeresspiegel bedroht ist. Einige bei Kölnern beliebte Touristenorte, darunter die Orte Zandvoort, Noordwijk, Callantsoog, Katwijk oder Renesse, könnten bereits 2050 stark von dem erhöhten Meeresspiegel bedroht sein.

Steigender Meeresspiegel bedroht Traumstrände: Kölner Urlaubsziele betroffen

Dabei trifft es vor allem die Orte an den bei Touristen beliebten Stränden. Eine interaktive Karte der Nichtregierungsorganisation "Climate Central", die sich auf aktuelle wissenschaftliche Studien und Daten beruft, sieht weite Teile der Niederlande durch Sturmfluten und den ansteigenden Meeresspiegel stark gefährdet. Bereits jetzt ist die Überschwemmungsgefahr durch Sturmfluten oder Unwetterlagen groß, trotz immer stärkerer Schutzmaßnahmen in Küstengebieten.

Betroffen sind dabei vor allem die Touristenorte selbst, die hinter den Dünen liegen und in denen sich im Frühjahr und Sommer Tausende Touristen tummeln. Schon bei einem Anstieg des Meeresspiegels um 20 Prozent wären sie bei Sturmfluten stark gefährdet und könnten komplett überschwemmt werden. Das Modell von "Climate Central" kalkuliert dabei den steigenden Meeresspiegel, Ebbe und Flut sowie Sturmfluten mit ein.

Video | Ostsee-Ort schüttet langen Strand auf
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Quelle: Glomex

21 niederländische Waterschappen, die örtlichen Wasserschutzbehörden, kümmern sich um den Ausbau von Deichen oder Schutzsystemen bei Sturmfluten. Auch Polder sollen dabei helfen, Überflutungen vor allem in den Küstenregionen zu verhindern. Die Niederlande liegen zu einem Drittel unter dem Meeresspiegel und sind vom Klimawandel stärker bedroht als andere europäische Länder.

Deiche drohen zu brechen: Forscher warnen vor Sturmfluten

Laut dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) ist der Meeresspiegel in der Nordsee in den vergangenen 100 Jahren bereits deutlich angestiegen. Alleine an der deutschen Nordseeküste in Cuxhaven liegt der Meeresspiegel 18 Zentimeter höher als noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Steigt der Meeresspiegel weiter, drohen Deiche und natürliche Schutzmaßnahmen nicht mehr zu halten – die Überflutung von küstennahen Gebieten wäre die Folge.

Die Niederlande arbeitet mit dem Bau weiterer Deiche am Schutz ihrer Küste, nicht zuletzt durch den 32 Kilometer langen Abschlussdeich zwischen Noord-Holland und Friesland. Das Bauwerk soll in den kommenden Jahren modernisiert und an einigen Stellen erhöht werden, um dem steigenden Meeresspiegel und drohenden Sturmfluten gerecht zu werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen

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