Wenn die Sonne zu stark wird Armbänder zeigen Kindern, wann es gefährlich wird

Pünktlich zum Start der Freibadsaison am 10. Mai öffnen die städtischen Bäder ihre Tore. Neben bewährten Angeboten setzen die Bäder in diesem Jahr auf UV-Prävention.
Badespaß und Aufklärung – mit UV-Perlenarmbändern, Info-Tafeln und interaktiven Aktionen wollen die KölnBäder Familien spielerisch für Sonnenschutz sensibilisieren. Im Rahmen der Kooperation "WATCH OUT" hängen in allen Freibädern UV-Index-Tafeln, die täglich den aktuellen Strahlungswert – von niedrig (1–2) bis extrem hoch (11+) – anzeigen. Über einen QR-Code gelangen Besucherinnen und Besucher zu weiterführenden Informationen per Smartphone.
Ein kreatives Highlight sind die Armbänder mit UV-reaktiven Perlen – sie verändern je nach Sonnenlicht ihre Farbe und machen UV-Strahlung sichtbar. Verteilt an Schulen und direkt in den Bädern, machen sie den abstrakten Wert "UV-Index" für Kinder sofort verständlich. "So lernen sie intuitiv, wann es Zeit ist, sich einzucremen oder ins Schattenbad zu flüchten", erklärt Dr. Debora Grosskopf-Kroiher vom Hautkrebspräventionsprojekt "Die Sonne und wir" der Uniklinik Köln.
Mitmachaktionen vor Ort
An ausgewählten Tagen in den Sommerferien sind die Kampagnenpartner mit Mitmachaktionen und Lernspielen zu Gast in den Freibädern. Neben praktischen Tipps für Sonnenhüte und Kleidung gibt es kuriose Beispiele – etwa den Sonnenbrand bei Tieren – die das Thema UV-Schutz anschaulich vermitteln. Ziel ist es, Kinder und Eltern ohne erhobenen Zeigefinger für Gefahren und Schutzmaßnahmen zu sensibilisieren.
"Die UV-Belastung nimmt durch den Klimawandel auch in Köln zu", warnt Dr. Barbara Grüne vom Gesundheitsamt Köln. Die UV-Schutz-Initiative ist deshalb fester Bestandteil der städtischen Hitzeaktionsplanung und soll zeigen, wie leicht Prävention in den Alltag integriert werden kann.
Mit dem Projekt "Watch Out" bemüht sich die Stadt Köln auf frühzeitige Aufklärung und einfache Hilfsmittel, um vor allem Kinder für den richtigen Umgang mit UV-Strahlung zu sensibilisieren.
- Reporterin vor Ort