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NRW: Rekordzahl an Autobahnbaustellen sorgt für steigende Staus


Bundesland im Dauerstau
Ein Drittel aller Autobahnbaustellen sind in NRW

Von dpa
20.05.2025 - 07:19 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250520-935-598609Vergrößern des Bildes
Stau in NRW (Symbolbild): (Quelle: Oliver Berg)
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NRW ist bundesweit Spitzenreiter bei Autobahnbaustellen. Das macht sich für Pendler und Reisende bemerkbar: Die Stauzahlen steigen kräftig.

Im Mai 2025 ist die Zahl der Baustellen auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen auf 743 angestiegen – ein neuer Rekord. Das geht aus einer Analyse des ADAC Nordrhein hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Bereits im November 2024 war mit 685 Baustellen ein Höchstwert erreicht worden.

Laut ADAC befinden sich derzeit rund zwei Drittel aller 1.205 Autobahnbaustellen in Deutschland in NRW – obwohl das Bundesland nur etwa 17 Prozent der deutschen Autobahnkilometer umfasst.

Staus in NRW steigen monatlich

Auch die Staus nehmen zu: Im April 2025 lag die gesamte Staulänge um 26 Prozent höher als im Vorjahresmonat und erreichte 26.701 Kilometer. Die summierte Staudauer stieg im gleichen Zeitraum um 20 Prozent auf 15.438 Stunden. Für Mai meldet der ADAC zweistellige Zuwachsraten bei Länge und Dauer der Staus – jeweils 15 und 17 Prozent mehr als im Mai 2024.

ADAC-Experte Roman Suthold betont, dass die Maßnahmen notwendig seien, um das in weiten Teilen marode Autobahnnetz zu modernisieren. Besonders die zahlreichen sanierungsbedürftigen Brücken bereiteten große Sorgen. "Über Jahrzehnte sei zu wenig in die Verkehrsinfrastruktur investiert worden", sagte Suthold. "Das fällt uns jetzt auf die Füße."

Kritik an Koordination und Kommunikation

Suthold fordert einen "Sanierungsturbo" und eine bessere Abstimmung der Baustellenmaßnahmen. Auch bei der Information der Verkehrsteilnehmer gebe es Nachholbedarf. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden, um die Belastung auf den Straßen zu minimieren.

Wer es einrichten kann, sollte laut ADAC flexible Arbeitszeiten nutzen, um die Stoßzeiten zu umgehen. Auch der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Bilden von Fahrgemeinschaften könne helfen, die Situation zu entschärfen. "Wer erst später ins Büro fährt, spart Zeit und Nerven – und entlastet zugleich andere", erklärte Suthold.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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