Kölner Komikerin im Praktikum Anke Engelke kontrolliert jetzt Fahrkarten bei der Bahn
Anke Engelke tauscht TV-Studio gegen Bahnabteil: Die Kölner Entertainerin absolviert ein Praktikum bei der Deutschen Bahn.
Anke Engelke tauscht Kamera gegen Kontrollgerät: Die aus Köln stammende Entertainerin absolviert derzeit ein ungewöhnliches Praktikum – bei der Deutschen Bahn. Dort kontrolliert sie Fahrkarten, bietet Getränke an und erlebt hautnah, was den Bahn-Alltag ausmacht.
Die 59-Jährige, bekannt aus unzähligen Comedy- und Fernsehformaten, berichtete in der Talkshow "3nach9" von Radio Bremen über ihre Erfahrungen. "Ich kontrolliere Tickets", sagte Engelke, "und frage die Leute, ob sie noch etwas trinken möchten." Dabei trägt sie Bahn-Uniform – und sorgt regelmäßig für Überraschung bei den Fahrgästen. Viele hielten sie anfangs für Teil eines versteckten Kamera-Formats. "Dann zeige ich mein Namensschild und erkläre, dass ich ein Praktikum mache."
Leidenschaftliche Bahnfahrerin – aus Überzeugung
Engelke bezeichnet sich selbst als überzeugte Bahnfahrerin. "Ich fahre überall mit dem Zug, auch durch Europa. Ich nehme mir die Zeit dafür", erklärte sie. Auf Verspätungen reagiere sie gelassen: "Ich bin lieber zu spät mit der Bahn als genervt im Stau."
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Doch Engelke wollte mehr wissen – und erleben. Ihre Neugier führte sie zur Bahn, wo sie um ein Praktikum bat. Sie wollte verstehen, was hinter den Kulissen passiert. Dabei lernte sie, wie viel Engagement und Herzblut viele Mitarbeitende in ihren Beruf stecken. Für Ausfälle und Verspätungen könne man sie nicht verantwortlich machen, betonte Engelke. "Natürlich muss sich vieles ändern – aber das liegt selten an den Menschen."
Bahn-Erlebnisse sollen in künstlerische Arbeit einfließen
Was genau sie mit ihren Erfahrungen künftig anfangen möchte, ließ Engelke noch offen. Klar ist aber: Die Erlebnisse im Zugdienst sollen Einfluss auf kommende Projekte haben. "Ich möchte daraus auch etwas machen", kündigte sie an.
Für die Entertainerin ist das Praktikum nicht nur ein Perspektivwechsel, sondern auch eine Hommage an den öffentlichen Verkehr – und an die Menschen, die ihn am Laufen halten. Ein ungewöhnlicher Schritt für einen TV-Star – aber ganz typisch für Anke Engelke.
- Nachrichtenagentur dpa
- Artikel von t-online
