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Karneval in Köln: Comedians kritisieren Redner-Auswahl und Langeweile


"Lachkräfte-Mangel"
Warum Kölns Karneval vor dem Kollaps steht

Von t-online
07.06.2025 - 04:50 UhrLesedauer: 1 Min.
Erste "Alaaf & Helau-Sitzung"Vergrößern des Bildes
Guido Cantz (Archivbild): Der Comedian macht sich sorgen um den Kölner Karneval. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Kölner Comedy-Größen schlagen Alarm: Der Sitzungskarneval steckt in der Krise. Warum selbst erfahrene Bütt-Redner jetzt drastische Reformen fordern.

"Lachkräfte-Mangel" – so bringt Comedian Kai Kramosta das Problem des Kölner Karnevals auf den Punkt. Gemeinsam mit Comedy-Veteran Guido Cantz (53) kritisiert der 41-Jährige in einem Gespräch mit dem "Express" die fehlende Vielfalt in der Bütt und zu wenig Chancen für Newcomer.

"Ich finde es einfach nur schade und einfach auch langweilig, dass wir von so wenig Vielfalt im Rednerbereich im Kölner Karneval reden", sagt Cantz, der seit 34 Jahren auf der Bühne steht. Sein Vorwurf: Die Auftritte werden immer länger, obwohl die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums sinkt. "Wir bemängeln, dass die Leute nicht mehr so lange zuhören können, planen die einzelnen Nummern aber immer länger ein."

Aufmerksamkeitsschwelle der Leute hat sich reduziert

Die Diskussion erhält zusätzliche Brisanz durch Ingrid Kühnes angekündigten Rückzug aus dem Karneval. Die langjährige Bütt-Rednerin begründete ihre Entscheidung mit einem unaufmerksamen Publikum. Kramosta bestätigt: "Die Aufmerksamkeitsschwelle der Leute hat sich reduziert."

Beide Comedians fordern kürzere Auftritte nach TV-Standard: "In einem TV-Comedy-Format ist ein zwölfminütiger Auftritt das Äußerste. Sechs, acht, zehn Minuten sind da üblich", erklärt Cantz. Kramosta, der als Handwerker Peters am 12. Juni in der Volksbühne auftritt, spürt bereits erste Bewegung: "Die Roten Funken oder die Zunftbrüder lassen mich künftig mal ran."

Besonders brisant: Die verkürzten Sessions 2026 und 2027 verschärfen das Problem. "Da wird es ganz schwer, andere Redner als die ganz bekannten Namen unterzubekommen", warnt Cantz vor einer weiteren Verengung des Angebots im traditionellen Sitzungskarneval.

Verwendete Quellen
  • Express, E-Paper vom 7. Juni 2025
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