Richtung Bonn und Eifel Bericht: Bahn will Kölner Hauptbahnhof zwei Jahre sperren
Bauarbeiten der Bahn könnten drastische Folgen haben: Laut einem Medienbericht wäre der Kölner Hauptbahnhof ab 2028 nicht mehr direkt aus dem Süden erreichbar.
Drastische Einschränkungen für Bahnreisende bahnen sich an: Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeigers" plant die Deutsche Bahn ab Januar 2028 umfangreiche Bauarbeiten, die den Kölner Hauptbahnhof für fast zwei Jahre von direkten Verbindungen aus Bonn und der Eifel abschneiden würden. Betroffen wären sowohl Regional- als auch Fernverkehrszüge.
Dem Bericht zufolge will die Bahn zunächst den Hochleistungskorridor Köln-Bonn-Mainz generalsanieren und anschließend vier historische Eisenbahnbrücken zwischen den Bahnhöfen Süd und West abreißen sowie neu errichten. Die Arbeiten sollen sich bis Dezember 2029 hinziehen. Eine endgültige Entscheidung steht demnach noch aus.
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Bahn schlägt komplizierten Umweg über Kalk vor
Als Alternative schlägt die Bahn laut dem Bericht komplizierte Umwege über Köln-Kalk vor, die zu 25 Minuten längeren Fahrzeiten führen würden. Züge müssten über eine Güterzugstrecke umgeleitet werden und in Kalk wenden, um den Hauptbahnhof zu erreichen.
Der Verkehrsclub Deutschland kritisiert die Pläne scharf. "Vor allem für Pendler aus südwestlicher Richtung ist diese lange Sperrung problematisch", wird Bahnexperte Herbert Dopstadt zitiert. Er fordert, dass der Bahnhof Köln-Süd während der Bauzeit erreichbar bleiben müsse.
Täglich nutzen rund 280.000 Reisende den Kölner Hauptbahnhof. Die geplanten Bauarbeiten würden auch die Stationen Köln-Süd, Köln-West und Köln Messe/Deutz betreffen.
- ksta.de: "Kölner Hauptbahnhof für zwei Jahre von Bonn und der Eifel abgeschnitten"
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