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Köln: Mann tötet Ex-Freundin mit 26 Messerstichen – Urteil steht fest


In Köln aus dem Fenster gestürzt
26 Messerstiche: Mann wegen Mord an Ex-Freundin verurteilt


18.06.2025 - 14:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Der 54 Jahre alte Kölner mit seinem Anwalt Gordon Christiansen: Das Landgericht Köln verurteilte ihn wegen Mordes und stellte die Grausamkeit der Tat fest.Vergrößern des Bildes
Der 54 Jahre alte Kölner mit seinem Anwalt Gordon Christiansen: Das Landgericht Köln verurteilte ihn wegen Mordes und stellte die Grausamkeit der Tat fest. (Quelle: Sebastian Hahn)
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Nach einem fast zwei Monate langen Prozess steht fest: Ein Kölner muss wegen Mordes an seiner Ex-Freundin hinter Gitter. Die Details sind erschreckend.

Ein 54 Jahre alter Kölner ist vor dem Landgericht Köln wegen Mordes an seiner Ex-Freundin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld bei dem Angeklagten fest. Der Mann hatte insgesamt 26 Mal auf die 38-Jährige eingestochen. Diese war im Anschluss aus dem Küchenfenster im vierten Stock in einem Haus in Köln-Buchheim gestürzt.

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Laut Angaben eines Gerichtsmediziners im Prozess hätten die Messerstiche alleine gereicht, um die Frau zu töten. Der Angeklagte soll sie dabei durch einen Stich ins Rückenmark durch das Fenster gestoßen haben. Ob absichtlich oder nicht, ließ der 54 Jahre alte Kölner offen. Er schwieg an allen Verhandlungstagen zu den Vorwürfen.

38-Jährige hatte sich offenbar kurz vorher getrennt

Die 38-Jährige soll sich kurz vor der Tat am 17. Oktober 2024 von dem Angeklagten getrennt, aber mit ihm weiterhin in ihrer Wohnung gelebt haben. Als sie den Mann bat, auszuziehen, soll es zum Streit gekommen sein. Im Laufe des Abends zog der 54-Jährige demnach ein 20 Zentimeter langes Fleischermesser und stach auf die Frau ein, darunter auch in den Intimbereich.

"Der Angeklagte hat eingefordert, dass das spätere Opfer jederzeit und nach seinen Wünschen ihm zur Verfügung stehen muss", heißt es im Urteil des Gerichts weiter. Dies habe nicht ansatzweise etwas mit den Verhältnissen einer normalen Beziehung zu tun. "Der Angeklagte hat nun Zeit, sein Verständnis einer Beziehung zu überdenken. Sonst besteht die Gefahr, dass es in einer erneuten Beziehung zu Wiederholungen der Taten in geringerer oder ähnlicher Form kommen könnte", so das Gericht weiter.

Frau stürzt aus dem Fenster: Kölner wegen Mordes verurteilt

Der Angeklagte soll seinem späteren Opfer unter anderem verboten haben, Fußballspiele im Fernsehen zu schauen, da dort leichter bekleidete Männer zu sehen sein. Die genauen Gründe für den Streit blieben vor Gericht offen, die Urteilsverkündung nahm der 54-Jährige ohne jegliche Regung zur Kenntnis.

Der 54-Jährige hatte sich im Oktober 2024 selbst lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Nach Auffassung des Gerichts hatte er sich nach dem Sturz seiner Frau mit dem Fleischermesser selbst verletzt und war anschließend aus dem Fenster gesprungen. Mutmaßlich aus Suizidgedanken. Er musste während der zwei Monate dauernden Hauptverhandlung auf Krücken in den Gerichtssaal geführt werden. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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